USA: Restaurant ändert Rezept, sie stirbt beim ersten Date

Alison Pickering war nur noch wenige Tage von ihrem College-Abschluss entfernt, als sie im Frühjahr 2023 in Stephenville, Texas, zum ersten Mal mit einem Freund ausging. Da sie seit ihrer Kindheit an einer schweren Erdnussallergie litt, wählte die 23-Jährige die Restaurants, in denen sie speiste, stets sorgfältig aus. An diesem Abend entschied sich die Studentin für ein Lokal, das sie gut kannte und das Gerichte anbot, die ihr Leben nicht gefährdeten.

„Sie ging ständig in die gleichen Restaurants und bestellte immer das gleiche Essen. Es war zur Gewohnheit geworden“, sagte Grover Pickering, Alisons Vater, gegenüber CBS News. Bei diesem romantischen Date entschied sich die junge Frau für Mahi-Mahi, ein Gericht, das sie an diesem Ort bereits mehrmals gegessen hatte, ohne dass es das geringste Problem bereitete. Allerdings wussten der Texaner und die Kellner nicht, dass in der Küche Änderungen am Rezept vorgenommen wurden: Es wurde eine Erdnusssauce hinzugefügt.

Sie nahm ein paar Bissen und merkte, dass etwas nicht stimmte, sagte ihr Vater aus. Alison benutzte ihren Adrenalin-Autoinjektor und konnte selbstständig in den Krankenwagen steigen, während sie mit den Rettungskräften sprach. „Aber irgendwann wurde die Situation schlimmer“, sagt Grover Pickering. Als Opfer eines anaphylaktischen Schocks verlor die unglückliche Frau das Bewusstsein und wachte nie mehr auf. „Es ist tragisch und sollte keinem anderen passieren“, sagte der trauernde Vater.

Eineinhalb Jahre nach dem Tod ihrer Tochter kämpfen die Pickerings darum, das Bewusstsein in texanischen Restaurants zu schärfen. „Wir würden uns wünschen, dass mehr Maßnahmen ergriffen werden, damit Kellner und Kunden besser informiert werden“, erklärt Joy, die Mutter des Opfers. Das Paar möchte Hand in Hand mit der Texas Restaurant Association zusammenarbeiten, um die Schulung des Personals in den Betrieben sowie die Kommunikation mit Kunden über die in Rezepten enthaltenen Zutaten zu verbessern. „Ich weiß, dass wir dadurch Leben retten werden“, schließt Grover Pickering.

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