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Vevey: Zehn Jahre Choreografie, es ist tanzbar

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Zeitgenössischer Tanz in Vevey

Zehn Jahre Choreografie, es ist tanzbar

Les Chorégraphiques, ein Treffpunkt für zeitgenössisches Schaffen, feiert im Januar sein Jubiläum mit zwei „Lieblings“-Projekten, die das Publikum einladen.

Noémie Desarzens

Heute um 20:34 Uhr veröffentlicht.

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Kurz:
  • Das Oriental-Vevey Theater feiert zehn Jahre zeitgenössisches Tanzschaffen.
  • Cie Tumbleweed präsentiert „A Very Eye“, das Interkulturalität und kollektive Verhandlungen zeigt, und Amina Abouelghar und Laure Betris erforschen die Erinnerung in „Young Dreams“.

Wie ein Aufruf, sich im neuen Jahr zu strecken. Das Oriental-Vevey-Theater verwandelt sich vom 8. bis 12. Januar in eine Tanzbühne mit zwei Duetten und zwei Welten, die es zu entdecken gilt. „Anlässlich dieser zehn Jahre wird es am Samstag einen besonderen Abend geben. „Die Möglichkeit für das Publikum, mal an der Reihe zu tanzen!“, freut sich Programmiererin Jasmine Morand.

Zu ihrem Jubiläum bietet die dem zeitgenössischen Tanz gewidmete Veranstaltung ein festliches Programm. Wie ein Lichtstrahl, der die Dunkelheit des Winters durchdringt, werden zwei Perlen zeitgenössischen Schaffens im Rampenlicht stehen.

„A Very Eye“: Compagnie Tumbleweed

Das in Zürich und Brüssel ansässige Unternehmen kehrt nach einem ersten Besuch vor sechs Jahren in den Orient zurück. „Tumbleweed präsentierte in Vevey sein erstes Duett, „The Gyre“, das damals ein internationaler Hit war, präzisiert Jasmine Morand. Zum 10-jährigen Jubiläum der Chorégraphiques fand ich es wichtig, diese Entdeckung zu würdigen und die Arbeit eines Unternehmens zu fördern, an das wir glauben.“

Das aus Angela Rabaglio und Micaël Florentz bestehende Ensemble präsentiert dieses Jahr sein Gruppenstück „A Very Eye“. Eine Kreation, die „die Schönheit der Masse, ihre Mechanismen und ihre Intelligenz“ zeigt. Gegen den Strich zeigen die beiden Tänzer ein Beispiel für Interkulturalität und kollektives Verhandeln. „Wir wollten die Menschen daran erinnern, dass unser Beruf mit der Gemeinschaft verbunden ist“, präzisieren die beiden Choreografen.

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„Junge Träume“: A. Abouelghar und L. Betris

Die zweite zu entdeckende Show ist ein Auftritt von Amina Abouelghar und Laure Betris. „Diese beiden Künstler kamen letztes Jahr für einen Aufenthalt bei Dansomètre und ich habe mich in ihr Projekt und in die Künstler selbst verliebt“, erklärt Jasmine Morand.

Die Verbindung von Stimme und Körper ist die Auseinandersetzung, die den Schweizer Musiker und den ägyptischen Tänzer in diesem Stück „Young Dreams“ zusammengebracht hat. Eine sensible Suche zwischen Klängen und Bewegungen, die individuelle und kollektive Erinnerungen nachzeichnen. „Diese Aufführung wurde als Dialog zwischen Tanz und rund um den Begriff der Erinnerung konzipiert“, verrät Laure Betris. Diese innere Reise spricht uns beide an.“

Ein einzigartiges Treffen

Der Ursprung dieser dem zeitgenössischen Schaffen gewidmeten Veranstaltung war die Wiedereröffnung des Orientalischen Theaters im Jahr 2014 nach fünfjähriger Schließung. „Wir haben dann angeboten, ein Tanzprogramm zu organisieren“, erinnert sich Jasmine Morand. Beleuchtung in Zusammenarbeit mit dem Dansomètre.“ Ihr Ziel: ein regelmäßiges Treffen zur Förderung des zeitgenössischen Schaffens zu schaffen.

Im Laufe der Jahre gelang es dem Konzept immer wieder, sich zu erneuern und den Bedürfnissen der Bühne und der öffentlichen Nachfrage anzupassen. „Wir haben die Anzahl der Projekte erheblich reduziert und stellen jetzt zwei pro Ausgabe auf, wodurch wir den Künstlern einen besseren Rahmen bieten können.“ Den Choreographen lag von Anfang an auch die Enthüllung von Schweizer Erstaufführungen am Herzen. Eine Möglichkeit, nicht nur die Produktion von Shows, sondern auch deren Vertrieb zu unterstützen. „Wir wollen den Teufelskreis der Überproduktion durchbrechen“, versichert der Gründer von Dansomètre. Dadurch können Kreationen auf Tournee beworben werden.“

Les Chorégraphiques, vom 8. bis 12. Januar 2025. Théâtre Oriental-Vevey, rue d’Italie 22, Vevey.

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