Während der September heiß begann, sind die Temperaturen Mitte der Woche deutlich gesunken. Am Samstag steigen die Temperaturen um einige Grad, bevor sie wieder sinken. Mitte nächster Woche wird es für die Jahreszeit sehr kühl, mit dem ersten Schnee in mittleren Höhenlagen in den Bergen.
In den letzten Tagen war das Wetter in Frankreich besonders unbeständig. Westeuropa liegt zwischen zwei starken Hochdruckgebieten, eines über dem nahen Atlantik und das andere über Russland. Die sehr heiße Luft, die uns noch zu Beginn des Monats zu schaffen machte (33 °C in Lille am 1. September und bis zu 35 °C im Var), ist verflogen, und in einigen Regionen haben wir Temperaturen nahe oder sogar knapp unter den saisonalen Normen festgestellt.
Neuer West-Ost-Kontrast der Luftmassen an diesem Wochenende
Frankreich befindet sich auch dieses Wochenende wieder im Zentrum eines Konflikts zwischen warmer Luft, die vom Mittelmeer aufsteigt, und kühlerer Luft, die über den Ärmelkanal und den Golf von Biskaya eintrifft. Am Samstag erwartet die östlichen Regionen ein Hitzegipfel mit Temperaturen nahe der 30-Grad-Marke in Städten wie Nancy, Straßburg und Lyon, während die Temperaturen entlang des Atlantiks kaum die 20-Grad-Marke überschreiten.
Diese Konfliktsituation zwischen den Luftmassen begünstigt Stürme, die am Samstag aus südwestlicher Richtung in Richtung des Pariser Beckens und der zentralen Regionen ziehen werden.
Frischer Wind kommt: Der Herbst setzt etwas früher ein
Nach dem unbeständigen und stürmischen Wetter vom Wochenende erwarten uns Anfang nächster Woche kaum noch jahreszeitliche Temperaturen. Mit einer Strömung, die ab kommenden Mittwoch nach Nordwesten dreht, wird auch kühlere Luft aus dem Nordatlantik über Frankreich hinwegfegen.
Die Temperaturen werden am kommenden Mittwoch und Freitag deutlich unter die saisonalen Durchschnittswerte fallen. Eine aktive Kaltfront könnte von Nordwesten in Richtung Mittelmeer über Frankreich hinwegfegen und anhaltenden Regen und Schnee in mittleren Höhenlagen auf unseren Bergen bringen. Hinter der Front sollte das Wetter instabil bleiben, mit Schauern in den Ebenen und Schneeregen in den Bergen. Ab 1800 m Höhe könnte der Boden schneien, was zwar früh passiert, aber für einen Monat September nichts Außergewöhnliches ist.
Diese kühle Phase dürfte nicht anhalten, da in der zweiten Septemberhälfte wärmeres Wetter zu erwarten ist, wie unser Trend für die nächsten vier Wochen vorhersagt.
Originalartikel veröffentlicht auf La Chaîne Météo
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