Michel Barniers Traumregierung
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Michel Barniers Traumregierung

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ADen politischen Führern, die er seit seiner Ernennung am Donnerstag intensiv konsultiert hat – von den LR-Führern um Laurent Wauquiez bis hin zu Édouard Philippe und Élisabeth Borne – hat Michel Barnier folgende Botschaft übermittelt: Er will schnell handeln und „Anfang der Woche“ eine Regierung haben. Ein Wunsch, den auch einige Macronisten teilen: „Es wäre gut, wenn wir am Mittwoch einen Ministerrat hätten“, hofft eine Person aus dem Umfeld des Präsidenten.

Sogar. Denn es ist ein weiter Weg zwischen Tasse und Lippen, denn der neue „Premierminister“, wie man im Fachjargon sagt, muss sich mit den Forderungen von Gabriel Attal, dem mittlerweile hauptamtlichen Chef der EPR-Fraktion (Ensemble pour la République), und dem erneuten Appetit auf Positionen seiner politischen Familie, Les Républicains, auseinandersetzen. Eine göttliche Überraschung für diesen rechten Flügel, der seit 2012 nicht mehr regiert hat und glaubte, zu einem langsamen Tod verurteilt zu sein. So sehr, dass das ganze Wochenende über bei LR die Handys knisterten und diese brennende Frage in aller Munde war: „Also, wer kommt zurück?“

Welcher Platz für die Macronisten?

Die Minister wagten nicht mehr, davon zu träumen, aber sie sind sich durchaus bewusst, dass man im Namen der Offenheit den Macronisten, die im Plenarsaal der Versammlung dreimal zahlreicher sind (166 gegenüber 47 Gewählten), den „Philippisten“, den Zentristen um François Bayrou (MoDem), Hervé Marseille (UDI) und Hervé Morin (die Zentristen), den Radikalen und hypothetischen linken Figuren Platz machen muss.

Wie immer bei Kabinettsumbildungen ist daher höchste Vorsicht geboten. […] Mehr lesen

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