Drohung mit der Verbreitung von Fotos von Michael Schumacher: Erpresser festgenommen

Drohung mit der Verbreitung von Fotos von Michael Schumacher: Erpresser festgenommen
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Die deutsche Justiz hat am Mittwoch die Überstellung von drei Verdächtigen im Zusammenhang mit einem Erpressungsversuch gegen die Familie des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher beantragt.

Einem 53-jährigen Vater und seinem 30-jährigen Sohn, die in Wuppertal (Westdeutschland) leben, wird vorgeworfen, versucht zu haben, 15 Millionen Euro von Michael Schumachers Familie zu erpressen, indem sie gedroht haben, die von dieser gemachten Daten im Darknet zu veröffentlichen Ich wünsche keine Verbreitung, heißt es in einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft. Die deutsche Justiz beantragte am Mittwoch die Überstellung dieser drei Verdächtigen an ein Gericht im Rahmen eines Erpressungsversuchs gegen die Familie des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters.

Der Vater hätte diese Daten „für einen fünfstelligen Betrag“ von einem ehemaligen Sicherheitsbeamten im Dienste der Familie von Michael Schumacher erworben, heißt es weiter. Dem ehemaligen Wachmann wird vorgeworfen, diese Daten „spätestens bei seinem Ausscheiden aus dem Posten im März 2021“ unerlaubt kopiert zu haben. Dabei handelte es sich um besonders heikle Bilder, da sie Michael Schumacher vor und nach seinem Skiunfall im Jahr 2013 zeigten.

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Ende 2013 erlitt der siebenmalige Formel-1-Champion im französischen Wintersportort Méribel eine schwere Kopfverletzung. Er verbrachte fast sechs Monate im künstlichen Koma und wurde seitdem in seinem Haus in der Schweiz behandelt und von den Medien ferngehalten.

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Eine fast unvermeidliche Gefängnisstrafe

Am 3. Juni und den folgenden Tagen rief der Älteste des Erpresserduos mehrmals eine Mitarbeiterin der Familie an, um die 15 Millionen Euro von ihr zu erpressen. Letzterer hätte den Nachweis verlangt, dass diese Daten tatsächlich in seinem Besitz seien, was dazu geführt hätte, dass der Erpresser seinen Sohn um Hilfe gebeten hätte, um Daten von einer technisch nicht auffindbaren E-Mail-Adresse zu versenden.

Dem ältesten Erpresser drohen zwischen einem und fünfzehn Jahren Gefängnis. Sein wegen Mittäterschaft angeklagter Sohn riskiert eine geringere Strafe und ist frei. Der ehemalige Sicherheitsbeamte der Schumacher-Familie muss sich in zwei Fällen verantworten: einerseits wegen Mitschuld an einem Erpressungsversuch und andererseits wegen Verletzung der Privatsphäre. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Wuppertal droht ihm eine „schwere“ Freiheitsstrafe, deren Antrag auf Verweisung noch vom Richter genehmigt werden muss.

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