Bei einem Treffen in der F1-Kommission bestätigten die FIA und die Teams eine Reihe von Änderungen für die Saisons 2025 und 2026.
Die fünfte Sitzung der F1-Kommission des Jahres 2024 fand gestern in Genf, Schweiz, in den Räumlichkeiten der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) statt.
Unter dem Vorsitz von Nikolas Tombazis, FIA-Direktor für Einsitzer, und Stefano Domenicali, CEO der Formel 1, ermöglichte dieses Treffen die Validierung mehrerer wichtiger Maßnahmen im Hinblick auf die Saisons 2025 und 2026. Hier werden die wichtigsten Punkte besprochen.
Technische Anpassungen für 2025: Kühlung für Piloten
Einer der wichtigsten Aspekte, die bei diesem Treffen besprochen wurden, betrifft technische Anpassungen für die Saison 2025. Angesichts der Gefahr erhöhter Hitze bei bestimmten Rennen genehmigte die FIA die Einführung eines Kühlkits für Fahrer.
Dieses System wird aktiviert, wenn die Temperatur als kritisch gilt, und sorgt so für mehr Sicherheit und mehr Komfort für die Piloten. Diese Entscheidung folgt auf vielversprechende Tests, die in den letzten Monaten durchgeführt wurden, und bestärkt den Wunsch der FIA, die Rennbedingungen zu verbessern.
Neue Richtlinien für das Netzmanagement
Nach den Debatten, die durch den jüngsten Großen Preis von Brasilien in São Paulo ausgelöst wurden, hat die F1-Kommission beschlossen, ein überarbeitetes Protokoll für das Grid-Management einzuführen, falls ein Auto von einem Team zurückgezogen wird. Ziel dieser Maßnahme ist es, mögliche Ungleichgewichte an der Startlinie zu vermeiden und einen flüssigeren Ablauf der Rennen zu gewährleisten.
Ein Sprint-Rennprojekt für Einsteiger im Jahr 2026
Die Idee eines Sprintrennens speziell für Einsteiger findet weiterhin großen Anklang bei der FIA und den Teams. Obwohl noch kein genauer Termin festgelegt wurde, hat die Kommission ihre Absicht bekräftigt, dieses Konzept für eine mögliche Umsetzung im Jahr 2026 zu prüfen. Dieses Format könnte jungen Fahrern eine einzigartige Gelegenheit bieten, unter realen Bedingungen ohne die Einschränkungen eines klassischen Grand Prix anzutreten.
Nachhaltigkeitsinitiativen: Erweitertes Budget
Die Kommission stimmte außerdem dafür, Kosten im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsinitiativen von der Budgetobergrenze für 2025 auszuschließen. Die Entscheidung soll Teams dazu ermutigen, mehr in grüne Projekte zu investieren, ohne ihre Leistungsbudgets zu gefährden.
Auf dem Weg zu einer inklusiven und strengeren Regulierung im Jahr 2026
Mit Blick auf das Jahr 2026 arbeitet die FIA weiterhin an strengeren und umfassenderen Vorschriften. Abschnitt A, der die Grundlage für zukünftige Regeln bildet, wird voraussichtlich für die erste Sitzung des World Motor Sport Council im Jahr 2025 fertig sein. Abschnitt B wird eine geschlechtsneutrale Sprache enthalten, um eine faire Vertretung zu fördern.
Auf der technischen Seite macht Abschnitt C, der den technischen Vorschriften gewidmet ist, gute Fortschritte und sollte für den nächsten Weltrat fertiggestellt werden, um ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Sicherheit zu gewährleisten. Schließlich werden in Abschnitt D, der die Finanzbestimmungen betrifft, Maßnahmen zur Stärkung der Vertraulichkeit bei Untersuchungen eingeführt, ein Punkt, der von den Teams und der FIA als entscheidend erachtet wird.
Die während dieses Treffens geführten Diskussionen unterstreichen somit den Wunsch der FIA, eine sicherere, nachhaltigere und integrativere Formel 1 vorzubereiten. Diese strategischen Entscheidungen legen den Grundstein für eine ehrgeizige Zukunft der Disziplin im Einklang mit den wachsenden Erwartungen der Öffentlichkeit und der Akteure im Sport.