In einer Welt, in der der Begriff „Anführer“ oft mit Prestige verbunden ist, Mercedes-Formel-1-Chef Toto WolffEr machte ein überraschendes Eingeständnis: Er mag es nicht, so genannt zu werden. Obwohl Wolff eine der dominantesten Perioden in der Geschichte des Motorsports betreute, besteht Wolff darauf, dass der Erfolg von Mercedes auf kollektiver Stärke und nicht auf individueller Autorität beruht.
„Führung neu definiert: Eine teamorientierte Philosophie“
Seit er die Leitung übernommen hatTeam, als CEO und Miteigentümer Für Mercedes im Jahr 2013 führte Wolff das Team zu einem beispiellose Anzahl von acht aufeinanderfolgenden Konstrukteursmeisterschaften (2014-2021). Doch trotz all seiner Erfolge lehnt er die Idee ab, der alleinige Anführer von Mercedes zu sein.
Im Podcast Hohe Leistungerklärte Wolff sein Unbehagen mit dem Begriff:
„Ich habe wirklich Probleme mit dem Wort ‚Anführer‘, denn für mich ist ein Anführer jemand, der über seinen Leuten steht und nicht mit ihnen zusammen“, sagte er.
Stattdessen sieht Wolff Führung als eine verteilte Anstrengung, bei der viele Menschen ihr Fachwissen einbringen. Von Lewis Hamilton auf der Strecke bei James Allison In der technischen Entwicklung ist Wolff davon überzeugt, dass Mercedes von einer gemeinsamen Vision und nicht von Anweisungen von oben lebt.
„Es gibt so viele Führungskräfte in dieser Organisation“, fügte er hinzu. „Nur wenn wir unsere Arbeit gut machen und diese Ziele teilen, werden wir Erfolg haben.“
„Der Ball läuft, nicht die Spieler“
Wolff illustrierte seinen Führungsethos mit einer Metapher:
„Wir sind nicht wie ein Haufen Fünfjähriger, die Fußball spielen und alle dem Ball hinterherlaufen. Wir lassen den Ball laufen. Wir bleiben dort, wo wir sind, in unserem Kompetenzzentrum.“
Dieser Ansatz unterstreicht Wolffs Engagement für die Schaffung eines Umfelds, in dem jeder sein Bestes gibt und zum kollektiven Sieg beiträgt und nicht zum Streben nach individuellem Ruhm.
„Der Kampf gegen Selbstzweifel“
Trotz seiner bemerkenswerten Leistungen gibt Wolff zu, ständig Gedanken und Zweifel an sich selbst zu haben.
„Jeden Tag gibt es einen Moment, in dem ich mich frage: ‚Erfülle ich hier wirklich meine eigenen Erwartungen?‘“, teilte er mit.
Diese Selbstbeobachtung erstreckt sich auch auf die kleinsten täglichen Gewohnheiten, wie zum Beispiel die Morgenroutine. Wolff verriet, dass er sich fragt, ob die Inhalte, die er beim Frühstück liest, produktiv oder ablenkend sind.
„Habe ich das Richtige gelesen, um mich auf den morgendlichen Auftritt vorzubereiten, oder habe ich Unsinn gelesen?“
„Eine Kultur des gemeinsamen Erfolgs“
Wolffs Ablehnung des traditionellen Etiketts „Führer“ ist sinnbildlich für die Kultur, die er bei Mercedes pflegte. Durch die Priorisierung der Zusammenarbeit und die Befähigung von Einzelpersonen, in ihren Fachgebieten eine Führungsrolle zu übernehmen, hat Wolff ein Team aufgebaut, das wie eine gut geölte Maschine funktioniert.
Hamilton, den Wolff selbst als Vorreiter bezeichnet, verkörpert diese Philosophie auf der Rennstrecke, während Allisons technische Innovationen die technische Exzellenz von Mercedes vorantreiben. Zusammen bilden diese Elemente eine kollektive Kraft, die die Dominanz in der Formel 1 neu definiert hat.
„Das Wolff-Erbe: Führung ohne Ego“
Während Mercedes in der hart umkämpften Formel-1-Landschaft weiterhin Erfolge anstrebt, dient Wolffs Philosophie als Modell für dauerhafte Exzellenz. Durch die Ablehnung des Bildes eines einzigen, allmächtigen Anführers und die Übernahme eines teamorientierten Ansatzes setzte Wolff einen neuen Standard für Führung im Elite-Motorsport – und darüber hinaus.