Die Situation von KTM wird von Tag zu Tag besorgniserregender. Der österreichische Hersteller hat seine Präsenz im Jahr 2025 gesichert, aber wie sieht es als nächstes aus?
Inmitten einer Finanzkrise ist die Zukunft von KTM gefährdet. Am vergangenen Freitag wurde dem österreichischen Hersteller nach der mündlichen Verhandlung vor dem Landesgericht Ried die Erlaubnis erteilt, seine Aktivitäten fortzusetzen. Laut ORF-Medien wird der Restrukturierungsprozess wie geplant fortgesetzt, wobei das Unternehmen bis zur nächsten Prüfungssitzung über „ausreichend Liquidität“ verfügen würde. Außerdem wurde die Zahl der geplanten Entlassungen von 500 auf 300 reduziert, während die Gehälter für November und Dezember voraussichtlich bis Ende Januar an die Mitarbeiter ausgezahlt werden. Die Produktion bleibt jedoch bis Ende Februar eingefroren.
Auf KTM warten mehrere Fristen. Der erste ist am 24. Januar, wo sich der österreichische Hersteller mit Gläubigern befassen muss, die sich vor dem 16. Januar gemeldet haben. Die Abstimmung über den Sanierungsplan erfolgt einen Monat später. Die Geschäftsführer haben beschlossen, den Mehrheitsanteil von 50,1 % an der italienischen Marke MV Agusta zu verkaufen.
Um KTM zu retten, beauftragte die Pierer Mobility Group die Citigroup Global Markets Europe AG (Citibank), möglichst schnell potenzielle Investoren zu finden, die in der Lage sind, Geld einzuspritzen.
KTM ist auch 2025 noch in der MotoGP präsent
Was das MotoGP-Programm betrifft, wird KTM mit Brad Binder und Pedro Acosta am Start sein, während Tech3 mit Enea Bastianini und Maverick Viñales österreichische Motorräder an den Start bringen wird. Allerdings gab der Gläubigerschutzverband Alpenländischer Kreditorenverband (AKV) vor wenigen Tagen bekannt, dass im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen „Rückzug von MotoGP, Moto2 und Moto3 geplant„um die Kosten zu senken, ohne einen genauen Zeitplan zu nennen.
Doch KTM dementierte diese Aussage schnell und bekräftigte seine Präsenz im Jahr 2025 sowie in den anderen Kategorien. “KTM ist dem Motorsport fest verpflichtet. Wir bekräftigen unsere Erklärung für 2025: Wir werden weiterhin in der MotoGP fahren“, heißt es in der Pressemitteilung.
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