Das Unglück nimmt zu. Nach zwei Demonstrationen gegen Katar (37:19) und Kuwait (43:19) kehrte die französische Handballmannschaft an diesem Samstag gegen Österreich so richtig in ihre Weltmeisterschaft zurück. Trotz eines hervorragenden Starts in die Partie blieben die Blues lange Zeit unter dem Druck der eingängigen Österreicher. Dank einer sehr ernsthaften Leistung und einem guten Ende des Spiels siegten die Männer von Guillaume Gille dennoch ohne zu zittern und werden in einer guten Ausgangslage in die Hauptrunde starten, um den Einzug ins Viertelfinale anzustreben.
Nach einem Viertel Spiel schien der Unterschied gemacht zu sein. Zum Abschluss in der 17. Minute brachte Flügelstürmer Benoît Kounkoud sein Team mit sechs Toren in Führung (13:7) und stürzte die Österreicher bereits in Zweifel. Nach und nach kehrten sie jedoch zurück, wobei sie oft große Risiken eingingen, indem sie ohne Torwart spielten, sich aber einige französische Annäherungsversuche zunutze machten. Zur Pause war der Vorsprung nach einem leichten Schwanken zur Halbzeitpause bereits auf vier Tore geschrumpft (19:15).
Doch die österreichischen Risiken kamen ihnen am Ende teuer zu stehen. Während der Beginn der zweiten Halbzeit besonders knapp verlief, stahlen die Blues den Ball zweimal, bevor sie im leeren Tor landeten und ihren Vorsprung von sechs Toren zurückeroberten (25-19). Trotz des Mutes der Österreicher ließen sie diesen Vorstoß nie wieder los. Mit sechs Toren waren Thibaud Briet und Dika Mem die besten Torschützen der Blues.
Dank dieser makellosen Leistung werden die Männer von Guillaume Gille als Gruppenerster am Dienstag mit bereits zwei Siegen in die Hauptrunde der Weltmeisterschaft 2025 starten. Ihre heutigen Gegner haben einen, während Katar und Kuwait an diesem Samstagabend noch über den dritten Qualifikationsplatz entscheiden müssen. Die Gruppe D, deren erste drei in der Hauptrunde zu den Blues stoßen, wird am Sonntag ihr Urteil verkünden. Die Niederlande sind bereits qualifiziert.