Von anderswo aus gesehen – Die Fragen nach der wundersamen Zeit des 30-jährigen Marathonläufers in Chicago werden nicht weniger. Die Erklärungen wagen einen Tabubruch.
Von Christian Brüngger (Tribune de Genève)
Der Name von Peter Herzog fiel in letzter Zeit öfter, als ihm lieb war. Dass er mit einer Zeit von 2:10:06 der schnellste Marathonläufer war, den Österreich je gesehen hat, war nicht der Punkt. Die Kenianerin Ruth Chepngetich überquerte vor etwa drei Wochen in Chicago die Ziellinie in 2:09:56.
Damit brach sie den bereits ewig geglaubten Frauen-Weltrekord von 1′ 57”. Dass der 30-Jährige schneller ist als etablierte Profis wie Peter Herzog, hat ein Tabu in der Laufwelt gebrochen.
Amby Burfoot, Gewinnerin des legendären Boston-Marathons 1968 und langjährige Herausgeberin der Laufbibel „Runner’s World“, brachte dieses Tabu zum Ausdruck. „Warum es schwer ist, Ruth Chepngetichs Weltrekord zu vertrauen“, lautete die Schlagzeile in einem Meinungsartikel. Alle Experten waren…
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