Während die Überarbeitung der Formel-1-Regeln 2026 näher rückt, Christian Horner äußerte sich frustriert über die Tendenz des Sports, die Regeln jedes Mal neu zu schreiben, wenn sich der Wettbewerb verschärft. Der Chef von Red Bull Racing hat die F1 dafür kritisiert, dass sie tiefgreifende Änderungen vorgenommen hat, gerade als die Titelkämpfe ihren Höhepunkt erreichten, und warf dem Dachverband vor, die Dynamik in der Startaufstellung zu stören.
„Red Bulls Dominanz gestört“
Seit Einführung des Reglements 2022 ist Red Bull die dominierende Kraft, mit Max Verstappen vier Titel in Folge gewinnen. Die Saison 2024 beendete jedoch ihre Erfolgsserie, als das Team in der Konstrukteurswertung auf den dritten Platz hinter McLaren und Ferrari zurückfiel. Angesichts des erwarteten engeren Rasters im Jahr 2025 äußerte Horner Bedenken hinsichtlich einer Neufassung der Vorschriften für 2026:
„Die Formel 1 ist sehr gut darin, die Regeln zu ändern, wenn es heiß hergeht. 2026 ist wahrscheinlich der größte Neustart in den letzten 60 Jahren der Formel 1, bei dem sich sowohl der Antriebsstrang als auch das Fahrwerk ändern.“
Horner betonte, dass die bevorstehenden Änderungen jedes Team betreffen würden und in einer überarbeiteten Hackordnung Gewinner und Verlierer hervorbringen würden. Für Red Bull stellt dieser Neustart eine entscheidende Herausforderung dar, da das Unternehmen seinen Wettbewerbsvorteil behaupten will.
„Der größte Reset in der F1-Geschichte“
Das Reglement von 2026 stellt eine der umfassendsten Überarbeitungen in der Geschichte der Formel 1 dar und betrifft sowohl das Fahrwerks- als auch das Motordesign. Hersteller stehen vor der gewaltigen Aufgabe, völlig neue Antriebsstränge zu entwickeln und sich gleichzeitig an geänderte aerodynamische und strukturelle Vorschriften anzupassen.
Horner erkannte das Ausmaß der Herausforderung an:
„Es ist für alle gleich. Erstens wird 2025 das Jahr des Fokus sein, aber der Neustart im Jahr 2026 ist monumental.“
„Leben nach Adrian Newey“
Erschwerend für die Herausforderung von Red Bull ist der bevorstehende Abgang von Adrian Neweyder legendäre Aerodynamiker, der seit seinem F1-Debüt maßgeblich zum Erfolg des Teams beigetragen hat. Der RB21, der 2025 auf den Markt kommen soll, wird das erste Red-Bull-Auto seit dem RB3 ohne Neweys Mitwirkung sein.
Horner präsentierte Neweys Abgang als einen Test für die technische Tiefe von Red Bull:
„Dies ist das erste Mal, dass Adrian überhaupt keinen Einfluss auf das Auto hat. Es liegt am Team, sich dieser Herausforderung zu stellen. Ich bin zuversichtlich, dass sie es schaffen können. Sie haben tiefe Stärken.“
Das neue technische Management des Teams wird einem enormen Druck ausgesetzt sein, ein Auto zu liefern, das mit Ferrari und McLaren mithalten kann, die beide in der letzten Saison deutliche Fortschritte gemacht haben.
„2025: Ein Vorbote des Chaos“
Die Saison 2025 verspricht ein spannendes Spektakel zu werden, denn Ferrari, McLaren und Red Bull liefern sich einen Dreikampf um die Vorherrschaft. Da sich die aktuellen Vorschriften ihrem Ende nähern, werden die Teams alles tun, um vor der Neuausrichtung im Jahr 2026 Schwung aufzubauen.
„F1-Fans bereiten sich auf ein Feuerwerk vor“
Die Regeländerungen im Jahr 2026 werden den Sport neu definieren und Teams und Fans sind gespannt auf die Zukunft. Für Horner und Red Bull ist dies ein Moment, ihre Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit angesichts gewaltiger Veränderungen unter Beweis zu stellen.
Obwohl Horners Kritik am Timing der FIA die Frustration eines Teams widerspiegelt, das in den letzten Jahren dominiert hat, ist es die Unvorhersehbarkeit der Formel 1, die die Fans dazu bringt, wiederzukommen. Die Bühne ist bereitet für eine atemberaubende Saison 2025 mit neu entfachten Rivalitäten und neuen Kapiteln, die darauf warten, geschrieben zu werden.
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