Der Schauspieler erlitt nach Angaben seiner Umgebung einen anaphylaktischen Schock, eine schwere allergische Reaktion – Libération

Der Schauspieler erlitt nach Angaben seiner Umgebung einen anaphylaktischen Schock, eine schwere allergische Reaktion – Libération
Der Schauspieler erlitt nach Angaben seiner Umgebung einen anaphylaktischen Schock, eine schwere allergische Reaktion – Libération
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Der Schauspieler, der in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, den 4. Oktober, starb, war nach Angaben seiner Umgebung Opfer einer schweren allergischen Reaktion im Zusammenhang mit der Injektion eines „Kontrastmittels“, das bei bestimmten medizinischen Untersuchungen verwendet wurde.

Ein unglücklicher Unfall? Der französische Schauspieler Michel Blanc, Säule der Splendid-Truppe, starb am Freitag, dem 4. Oktober, im Alter von 72 Jahren plötzlich an einem Herzinfarkt. Nach Angaben seiner Angehörigen erlitt der Schauspieler einen anaphylaktischen Schock, die schwerste Form der allergischen Reaktion. Den ersten Informationen zufolge handelte es sich um ein Kontrastmittel, das bei einer ärztlichen Untersuchung verwendet wurde und diese sehr brutale allergische Reaktion ausgelöst hätte, die zu einem Quincke-Ödem und schließlich zu einem Herzstillstand geführt hätte. Freigeben erklärt Ihnen, was es über diesen äußerst seltenen Unfall zu wissen gibt.

Was ist ein Kontrastmittel?

Bei einer Röntgenuntersuchung und einem MRT kommt es nicht selten vor, dass ein Kontrastmittel verabreicht wird. Diese medizinische Substanz, die meist intravenös injiziert wird, ermöglicht es Ärzten, Organe, Venen oder potenzielle Tumore in gesundem Gewebe hervorzuheben (Kontrastmittel). „Dadurch kann man im Radio besser sehen“ summiert sich auf Freigeben Arzt Nhân Pham Thi, Allergologe am Necker-Krankenhaus in Paris. Es ist unmöglich, vor der ersten Injektion zu wissen, ob Sie allergisch sind, aber der Arzt möchte Sie beruhigen: „Beim ersten Mal ist das Risiko eines anaphylaktischen Schocks sehr gering, fast Null“. In den allermeisten Fällen wird die allergische Reaktion recht harmlos sein.

Was ist ein anaphylaktischer Schock?

Der anaphylaktische Schock ist die schwerste Form der Anaphylaxie und selbst die schwerste Manifestation einer Allergie. Die Schwere liegt darin, dass es tödlich sein kann. Es kann sich als Gesichtsödem oder Angioödem, Atembeschwerden oder sogar Bewusstlosigkeit äußern.

In 60 % der Fälle ist diese spektakuläre Reaktion auf eine Nahrungsmittelallergie zurückzuführen. Laut Inserm sind Milch, Schalentiere und Fisch und sogar Nüsse die am häufigsten am anaphylaktischen Schock beteiligten Nahrungsmittelallergene. In 16 % der Fälle kann es aber auch durch das Gift von Bienen, Wespen und anderen Hornissen auftreten. Schließlich Medikamente: „Am häufigsten sind Entzündungshemmer, Aspirine, Betablocker, Antibiotika und Anästhetika beteiligt“, schreibt die Forschungsorganisation auf ihrer Website. Daher kommt es häufiger zu einem anaphylaktischen Schock nach dem Verzehr von Erdnüssen oder einem Hautflüglerstich. „Ein anaphylaktischer Schock aufgrund eines Kontrastmittels ist sehr selten“ erklärt Freigeben le Arzt Nhan Pham Thi.

Laut einer europäischen Studie erkranken 0,3 % der Bevölkerung irgendwann im Leben an einer Anaphylaxie. Andererseits wurde das Sterberisiko durch einen anaphylaktischen Schock nie wirklich bewertet. In den Sterbeurkunden wird die Todesursache nicht aufgeführt. Studien zufolge schwanken die Fälle in Europa zwischen 1 und 5 pro Million Einwohner. In Frankreich liegen keine offiziellen Zahlen vor, Experten schätzen diese Art von Todesfällen jedoch auf etwa fünfzig pro Jahr.

Was tun bei einer solchen allergischen Reaktion?

Ein anaphylaktischer Schock ist nicht unbedingt tödlich. Dank der Adrenalinspritze kann es eingedämmt werden. Bei diesem Medikament der ersten Wahl handelt es sich meist um einen Autoinjektionsstift. „Wer stark gegen Erdnüsse allergisch ist und bereits eine Reaktion gezeigt hat, hat oft einen Adrenalin-Injektor-Pen dabei, um bei einer starken Reaktion das Gefäßsystem wieder in Gang zu bringen.“ entwickelt Nhân Pham Thi. Auch Antihistaminika helfen, die allergische Reaktion zu reduzieren.

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