Filmkritik: Smile 2 (2024)

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Lächeln 2 // Von Parker Finn. Mit Naomi Scott, Rosemarie DeWitt und Lukas Gage.

Der Horrorfilm Lächeln 2 ist endlich da und es enttäuscht nicht. Während der erste Teil einen gemischten Eindruck hinterließ, macht dieses zweite Werk einen Schritt nach vorne, indem es ein viel vollendeteres Erlebnis bietet. Mit sorgfältiger Produktion und einer detaillierteren Erzählung, Lächeln 2 ist für Fans des Genres eine echte Überraschung. Vor der Annäherung Lächeln 2ist es wichtig, zum ersten Film zurückzukehren. Wenn Lächeln Ich hatte eine faszinierende Idee mit diesem Fluch, der durch ein Lächeln übertragen wird, dessen Umsetzung jedoch zu wünschen übrig ließ. Trotz einiger gut inszenierter Spannungsmomente mangelte es dem Ganzen an Originalität und Tiefe. Der Film folgte einem recht klassischen Muster des Horrorkinos, ohne wirklich ausgetretene Pfade zu verlassen. Es war ein anständiger Film, aber mehr auch nicht. Gute Unterhaltung für Abenteuerlustige, die aber keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Zu Beginn einer neuen Welttournee erlebt Popstar Skye Riley Ereignisse, die ebenso erschreckend wie unerklärlich sind. Überwältigt vom Druck des Ruhms und konfrontiert mit einem Alltag, der immer mehr ins Grauen versinkt, ist Skye gezwungen, sich ihrer dunklen Vergangenheit zu stellen, um zu versuchen, die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen, bevor es zu spät ist.

Mit Lächeln 2Regisseur Parker Finn scheint sich das Feedback des Publikums zu Herzen genommen zu haben und sich vorgenommen zu haben, die Geschichte noch weiter voranzutreiben. Von den ersten Minuten an wird der Ton mit einer meisterhaften Einleitungssequenz vorgegeben, die in einer einzigen Sequenzaufnahme produziert wird und den direkten Bezug zum Ende des ersten Films herstellt. Dieser immersive Anfang vermittelt sofort den Eindruck, die Inszenierung völlig unter Kontrolle zu haben, und kündigt eine viel gewagtere Fortsetzung an. Dieser zweite Teil könnte fast als ein Neustart angesehen werden, da er im Vergleich zum Vorgänger noch mehr auf dem Spiel steht. Mehr Ideen, mehr Spannung und vor allem eine reichhaltigere Erzählung, Lächeln 2 geht Risiken ein, die sich auszahlen. Die Geschichte handelt dieses Mal von Skye, einem Popstar, der von ihren eigenen Dämonen gequält wird, im wahrsten Sinne des Wortes und metaphorisch. Diese ausgeprägtere psychologische Dimension, in der sich die Traumata und Süchte der Heldin mit den Halluzinationen vermischen, verleiht dem Film eine Tiefe, die der erste Teil nicht hatte.

Was wirklich heraussticht Lächeln 2 Vom ersten Film an ist es seine Fähigkeit, tiefer in den psychologischen Horror einzutauchen. Während sich der erste Teil damit begnügte, einer linearen Struktur zu folgen, wagt sich diese Fortsetzung an die Erkundung düstererer Gebiete und erinnert mitunter an Werke wie … Stiller Hügel. Die Entwicklung der Figur Skye, brillant gespielt von Naomi Scott, ist von einer höllischen Spirale geprägt, in der sich gefühlsmäßiger Horror und die Reflexion über Traumata vereinen. Auch das als Kulisse gewählte Showbusiness-Setting ist eine pfiffige Ergänzung. Es trägt dazu bei, Skyes Isolation und Paranoia zu verstärken, die ständig im Rampenlicht steht und gleichzeitig gegen ihre inneren Ängste kämpft. Dieser doppelte öffentliche und intime Druck macht die Figur besonders interessant und sorgt für zusätzliche Spannung. Wo der erste Film manchmal Mühe hatte, wirklich Angst zu machen, Lächeln 2 beherrscht die des Schreckens viel besser.

Die Inszenierung ist besonders wirkungsvoll, mit gut inszenierten Spannungsmomenten. Bestimmte Sequenzen, insbesondere zwei große Szenen, die in einer Wohnung spielen, schaffen es, eine erdrückende Atmosphäre zu schaffen, in der die Angst ein Crescendo steigert. Der Film scheut sich nicht, mit den Nerven des Zuschauers zu spielen und wechselt zwischen Psychoterror und gut platzierten Schockmomenten. Auch wenn bestimmte Elemente der Mythologie noch weiter entwickelt sein könnten, lässt sich dies nicht leugnen Lächeln 2 weiß, wie man Aufmerksamkeit und Spannung bis zum Schluss aufrechterhält. Die wahre Stärke des Films liegt zweifellos in der Interpretation von Naomi Scott, die Skye mit seltener Intensität spielt. Sein Charakter durchläuft viel härtere Prüfungen als Rose im ersten Teil, und Scott schafft es, eine beeindruckende Bandbreite an Emotionen zwischen Terror, Verzweiflung und Entschlossenheit zu vermitteln.

Dank seiner Leistung Lächeln 2 gewinnt an Tiefe und Menschlichkeit und ermöglicht es dem Zuschauer, emotional in die Geschichte einzutauchen. Skyes Erzählbogen ist zwar erdrückend, aber ebenso fesselnd wie bewegend, und man kann die Kraft ihrer Interpretation nur bewundern. Ohne konkrete Details preiszugeben, das Ende von Lächeln 2 ist ein echter Schock. Wo der erste Film den Eindruck eines Déjà-vu hinterließ, wagt sich diese Fortsetzung, Risiken einzugehen, insbesondere mit einem überraschenden und gewagten Epilog, der Eindruck hinterlassen sollte. Psychische Gewalt ist allgegenwärtig, der Film lässt seinen Zuschauer nicht los und führt ihn nach und nach zu einem ebenso bewegenden wie unerwarteten Ergebnis. Letztlich, Lächeln 2 übertrifft die Erwartungen bei weitem. Während der erste Film nur eine korrekte Einführung in sein Universum darstellte, sticht diese Fortsetzung sowohl in Bezug auf das Drehbuch als auch in Bezug auf die Regie als ein weitaus gelungeneres Werk hervor. Parker Finn zeichnet einen von Anfang bis Ende gemeisterten Film aus, getragen von einer meisterhaften Leistung von Naomi Scott und einer perfekt umgesetzten bedrückenden Atmosphäre.

Hinweis: 7,5/10. Zusamenfassend, Lächeln 2 ist eine sehr schöne Überraschung für Fans von Psycho-Horror und beweist, dass es möglich ist, eine Fortsetzung besser als das Original zu machen, indem man neue Ideen einbringt und gleichzeitig dem Wesen des ersten Films treu bleibt.

Erscheint am 16. Oktober 2024 im Kino

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