Der Dokumentarfilm „Um Echgag“ des marokkanischen Regisseurs Ahmed Bouchalga wurde am Dienstagabend im Rahmen der fünften Ausgabe des London Arthouse Film Festival (LAHFF) in London gezeigt und bietet britischen Filmfans einen Einblick in das marokkanische Hassani-Kino.
Diese Produktion rückt einen wichtigen Zeitraum in der Geschichte der Sahara ins Rampenlicht und erzählt von den Ereignissen, die zur Abhaltung des Um-Echgag-Kongresses führten, der im Jahr 1956 Persönlichkeiten und Vertreter aller marokkanischen und sahrauischen Stämme zusammenbrachte die Entsendung einer Delegation nach Rabat, um die Treuebande zum verstorbenen König Mohammed V. nach seiner Rückkehr aus dem Exil zu erneuern.
Basierend auf Archiven und Zeugenaussagen sahrauischer Aktivisten zeichnet der Dokumentarfilm die Ereignisse nach, die die Region von der Ankunft französischer und spanischer Streitkräfte bis zur Vollendung der territorialen Integrität des Königreichs nach dem Grünen Marsch geprägt haben.
Dieser Film ist „das Ergebnis zweijähriger Bemühungen und umfangreicher Recherchearbeit in französischen und spanischen Archiven, um fundierte und überprüfbare Informationen zu präsentieren“, sagte der Regisseur des Films, Ahmed Bouchalga, gegenüber MAP.
„Es ist daher ein Plädoyer für die Marokkanizität der Sahara“, da es historische Fakten enthüllt, die die unerschütterlichen Verbindungen zwischen den Sahrauis und Marokko sowie ihre Verbundenheit mit dem alawitischen Thron bezeugen, betonte er.
Der Präsident der Föderation der Kino- und Audiovisuellen in der Sahara, Said Zribiaa, erklärte seinerseits, dass die Vorführung des Films in London Teil der zwischen der Föderation und der Leitung des LAHFF geschlossenen Vereinbarung sei, um dies zu verteidigen die nationale Sache und fördern die Entwicklung des Hassani-Films.
Diese Teilnahme zielte auch darauf ab, „den marokkanischen Sahraoui-Raum im Weltkino zu fördern“ und gleichzeitig Kontakte und Partnerschaften mit den anderen Teilnehmern dieser kulturellen Veranstaltung aufzubauen, erläuterte er.
Das London Arthouse Film Festival präsentiert sich als eine Veranstaltung, die an die Kraft des Kinos glaubt, gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen, sich für Menschenrechte einzusetzen und Geschichten über den Frieden zu erzählen.
Diese Veranstaltung bietet Filmemachern unterschiedlicher Herkunft die Möglichkeit, ihre Produktionen an symbolträchtigen Orten zu zeigen und so einen bereichernden kulturellen Austausch zu fördern.