Der Horrorklassiker „Nosferatu“ kehrt am 25. Dezember in einer neuen Version von Robert Eggers mit Bill Skarsgård, Lily-Rose Depp und Willem Dafoe zurück. Die Gelegenheit, sich für die Musik zu interessieren, die das schreckliche Wesen inspiriert hat.
„Nosferatu“, der expressionistische deutsche Kinoklassiker von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahr 1922, ist nichts anderes als eine kaum verhüllte Adaption des 1897 erschienenen Romans „Dracula“ von Bram Stoker. Diese alternative Version des berühmten Vampirromans, der fast verschwunden wäre wurde aus rechtlichen Gründen in den 1970er-Jahren von Werner Herzog neu verfilmt und kehrt heute zum dritten Mal in die Kinos zurück Kinos dank des amerikanischen Filmemachers Robert Eggers.
Ein Film, der Komponisten inspiriert
Die Originalmusik zu Murnaus Film stammt von Hans Erdmann. Lange geglaubt, wurde es in den 1980er Jahren wiederhergestellt. Diese Partitur wird nicht die einzige sein, die die Vorführungen von „Nosferatu“ begleitet, denn wie jeder gute Klassiker des Stummfilms inspiriert Murnaus Film Musiker im Laufe der Zeit.
Dies ist der Fall bei James Bernard, dem britischen Komponisten und Horrorfilmspezialisten, dem wir die besten musikalischen Seiten von Hammer verdanken, einem Produktionsstudio, das in den 1960er und 1970er Jahren Erfolge feierte („Dracula“, „Die Mumie“ oder …). sogar „Frankensteins Kreatur“). In den 1990er Jahren wurde James Bernard eingeladen, die neue Partitur für Murnaus „Nosferatu“ zu komponieren. Eine Gelegenheit, das Orchestermodell, das den Hammer berühmt gemacht hat, noch einmal Revue passieren zu lassen.
In den 1970er Jahren erschien ein erstes Remake von „Nosferatu“ des deutschen Filmemachers Werner Herzog. Im Kostüm des Grafen Orlock gibt der Schauspieler Klaus Kinski einen bahnbrechenden Auftritt. Für die Musik engagierte sich der Regisseur bei der Gruppe Popol Vuh. Die musikalische Atmosphäre ist anders und öffnet sich der Moderne. Das Orchester wird zugunsten von Gesang und Elektronik aufgegeben.
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Ein Film voller Horror und tragischer Liebe
„Nosferatu“ umspannt alle Zeitalter und inspiriert weiterhin Künstler, die die Inkarnation des absoluten Bösen in Musik übersetzen möchten. Am Ende des Jahres ist es Robert Eggers, der das von Graf Orlock heimgesuchte Kinogebiet erkundet. Eine moderne Version, an der der Filmemacher seit fast zehn Jahren arbeitet und für die er den Komponisten Robin Carolan engagiert hat. Die Herausforderung für die beiden Männer: „Nosferatu“ zu einem Film über Horror, aber auch über tragische Liebe zu machen.
In dieser neuen, von dissonanten Orchestereffekten durchzogenen Partitur lässt Robin Carolan einige herzzerreißende lyrische Höhenflüge los, die an das schreckliche Schicksal der Figur Ellen Hutter erinnern, die der Gnade des Grafen Orlock ausgeliefert ist.
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Eine weitere neue Musikversion
Diese moderne und überarbeitete Version dieses Kinoklassikers wird am 25. Dezember in den Kinos erwartet. Zur gleichen Zeit nahm sich ein weiterer Meister des musikalischen Horrors, Christopher Young, mit dem „Nosferatu“-Mythos auseinander, indem er eine neue Partitur für Murnaus Originalfilm schrieb. Der amerikanische Filmmusikkomponist, der einen Großteil seiner Karriere im Fantasy-Kino aufgebaut hat, beschließt daher, seine eigene musikalische Vision mit Orgel und Orchester anzubieten.
Ein Abenteuer, das Christopher Young mit Hilfe des Zürcher Tonhalle-Orchesters in der Schweiz führt. Diese neue Filmmusik ist eine wahre Ode an das Horrorkino und eine perfekte Hommage an den englischen Untertitel von Murnaus Titel: „Nosferatu, eine Symphonie des Horrors“. Ein im November von Warner Classics veröffentlichtes Album, das zu den vielen anderen Kreationen reiht, die von dieser Kultfigur des Horrorkinos inspiriert sind.
Radiothema: Pascal Knoerr
Anpassungswebsite: ld
„Nosferatu“ von Robert Eggers, mit Bill Skarsgård, Lily-Rose Depp und Willem Dafoe. Ab 25. Dezember 2024 in den französischsprachigen Kinos zu sehen.
„Nosferatu, eine Symphonie des Grauens“ von Christopher Young, mit Saya Hashino, Frank Strobel und dem Tonhalle-Orchester Zürich (Warner Classics). Veröffentlicht im November 2024.