Für seinen allerersten Spielfilm in englischer Sprache entschied sich der spanische Filmemacher Pedro Almodóvar für die Adaption des Romans von Sigrid Nunez Was machst du durch, in dem zwei Freunde dem Tod gegenüberstehen.
Ingrid (Julianne Moore) ist eine Bestsellerautorin. Während sie auf Werbetour für ihr neuestes Werk ist, erfährt sie, dass Martha (Tilda Swinton), eine ehemalige Freundin einer Journalistin, an Krebs stirbt. Die beiden Frauen haben auch eine gemeinsame Geschichte mit Damian (John Turturro), da er beide Ex-Partner ist. Als Ingrid Martha besucht, bittet sie sie, ihr einen Gefallen zu tun: Sie zu einem Chalet zu begleiten, wo sie ihrem Leben ein Ende setzen wird.
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Getreu seinem fast traumhaften Stil geht Pedro Almodóvar behutsam auf das Thema Sterbehilfe ein (die Geschichte spielt in den Vereinigten Staaten, in einem Staat, in dem die Praxis illegal ist). Die leuchtenden Farbblöcke, insbesondere die von Marthas Kleidung, verleihen ihrer überzeugenden Rede über die Freiheit, über den eigenen Tod zu entscheiden, eine unkonventionelle Note.
-Die Rückblenden in Marthas Vergangenheit kommen zugegebenermaßen ein wenig überraschend (besonders, wenn die Figur von einer anderen Schauspielerin gespielt wird), geben aber dennoch nach Das Zimmer nebenan eine Erklärung der Beziehung der Kriegsreporterin zu ihrer Tochter. Die Dialoge sind überzeugend, ohne jemals in Elend oder Tränen zu verfallen. Sowohl Julianne Moore als auch Tilda Swinton zeichnen sich als Freundinnen mit unterschiedlichen Visionen über den Tod und die Planung des Lebensendes aus.
Bewertung: 3,5 von 5