das Wesentliche
Zu Weihnachten feiern die Cinglés du Cinéma die New Wave im CGR-Multiplex in Castres mit einer einzigartigen Retrospektive zwischen unvergesslichen Meisterwerken und beeindruckenden Entdeckungen. Hier ist das Programm!
Um die Feiertage zum Jahresende zu feiern, bieten die Cinglés du Cinéma eine außergewöhnliche Retrospektive im CGR in Castres an. Von heute bis zum 31. Dezember können Liebhaber der siebten Kunst vier Meisterwerke der französischen Neuen Welle, einer Flaggschiffperiode des Kinos der 1960er Jahre, (wieder)entdecken. Dieses Programm stellt zwei große Persönlichkeiten in den Mittelpunkt: Jacques Rozier und François Truffaut.
Ab der Woche vom 18. Dezember werden zwei emblematische Filme von Jacques Rozier gezeigt. Lebe wohl Philippinisch (1963), mit bescheidenem Budget auf Korsika gedreht, ist ein eindrucksvolles Werk, das ein aufrichtiges Porträt des Frankreichs der 1960er Jahre bietet. Dieser erste Spielfilm, der 1962 bei der Woche der Kritiker in Cannes ausgezeichnet wurde, gehört zu den Juwelen des Neuen Welle. An seiner Seite, Schiffbruch von Turtle Island (1976) bietet eine ausgefallene Komödie, in der Pierre Richard und Jacques Villeret in moderne Robinsons verwandelte Urlauber auf einer einsamen Insel spielen.
In der folgenden Woche ist es Zeit für François Truffaut mit zwei seiner größten Filme. Erstens, Erschieße den Pianisten (1960), eine Adaption eines Romans von David Goodis. Dieser Film Noir, eine Mischung aus Hommage an das amerikanische Kino und New-Wave-Identität, zeigt einen bewegenden Charles Aznavour. Endlich, Roll am Sonntag! (1983), Truffauts letztes Werk, ist eine leichte Komödie, die als reine Unterhaltung konzipiert ist. Dieser neueste Film vereint Fanny Ardant, Jean-Louis Trintignant und Jean-Pierre Kalfon in einem Ballett aus leckeren Dialogen und ausgefallenen Situationen.
Ein Hauch von Frische und Kühnheit
Die Retrospektive ist auch eine Gelegenheit, die Geschichte einer Filmbewegung, die ihre Ära geprägt hat, noch einmal Revue passieren zu lassen. Die 1950er Jahre hatten bereits große Veränderungen in der Kinopraxis eingeleitet: Der technische Fortschritt – höhere Filmempfindlichkeit und leichtere Ausrüstung – ermöglichte es Regisseuren, die Studios zu verlassen und neue Gebiete zu erkunden. In Frankreich konnten junge Filmemacher diese Freiheit nutzen, darunter auch Agnès Varda. Mit La Pointe Courte (1954) verblüffte es die Öffentlichkeit und kündigte den Beginn einer Revolution an.
Ab Ende der 1950er Jahre sorgten dann Namen wie François Truffaut, Éric Rohmer, Jean-Luc Godard, Jacques Rozier und Claude Chabrol für einen Hauch von Frische und Kühnheit. Die New Wave war geboren und rüttelte an narrativen und ästhetischen Codes, um einen bleibenden Eindruck in der Geschichte des Kinos zu hinterlassen.
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