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die Konturen der Co-Produktion von Inhalten

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Wichtige Akteure des Mediensektors, darunter der Generaldirektor der nationalen Tageszeitung Le Soleil und Vertreter der BBC (British Broadcasting Corporation), trafen sich diesen Mittwoch in Dakar, um über die Zukunft der Zusammenarbeit zwischen Medien im französischsprachigen Afrika zu diskutieren. Die Diskussionen konzentrierten sich auf entscheidende Themen wie die Koproduktion von Inhalten, den Kampf gegen Fake News und die Aufklärung der Bevölkerung über Informationen.

Unter dem Motto „Dem Publikum näherkommen: Die Zukunft der Zusammenarbeit zwischen den Medien im französischsprachigen Afrika“ brachte dieses Treffen einflussreiche Persönlichkeiten aus der Branche zusammen, darunter Lamine Niang, Generaldirektor von Le Soleil, und Jonathan Munro, Direktor der BBC News Global, Ameth Fall Diagne, Redaktionsleiterin von BBC Africa, sowie Vertreter mehrerer lokaler Medien. Das Hauptziel dieses Treffens bestand darin, den Grundstein für eine dauerhafte Zusammenarbeit zu legen, wobei der Schwerpunkt auf der Überprüfung von Informationen, der Stärkung der Fähigkeiten von Journalisten und der Produktion hochwertiger Inhalte lag, die an die Erwartungen des Publikums im französischsprachigen Afrika angepasst sind.

Durch die Gespräche konnten mehrere Bereiche der Zusammenarbeit identifiziert werden. Es stellte sich eine zentrale Frage: Wie kann eine Partnerschaft aufgebaut werden, die in der Lage ist, die spezifischen Bedürfnisse jedes Mediums zu erfüllen und gleichzeitig qualitativ hochwertige Inhalte anzubieten, die einem breiten Publikum zugänglich sind? In einem Kontext, der von vielfältigen Anliegen geprägt ist, die von geopolitischen Fragen bis hin zu wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Fragen reichen, ist diese Reflexion von wesentlicher Bedeutung.

In seiner Rede betonte Lamine Niang, wie wichtig es sei, Inhalte zu produzieren, die an die lokalen Gegebenheiten angepasst seien. „Wir brauchen Inhalte, in denen sich unser Publikum wiedererkennt“, sagte er. Er betonte auch die Notwendigkeit, die Kapazitäten von Journalisten zu stärken, insbesondere um Fake News, die eine Bedrohung für die Glaubwürdigkeit von Informationen darstellen, besser bekämpfen zu können.

Medienerziehung und der Kampf gegen Desinformation

Jonathan Munro hat das Engagement der BBC für die Überprüfung von Informationen bekräftigt. „Die Verifizierung ist das Herzstück unserer Mission. Wir verfügen über eine strenge Methode, die wir gerne mit unseren Partnern teilen“, sagte er. Er forderte außerdem die Stärkung von Allianzen zur wirksamen Bekämpfung von Desinformation, einer großen Herausforderung für die Medien weltweit. Eveline Faye, Leiterin der Marketing- und Kommunikationsabteilung der African Broadcasting Union, betonte ihrerseits, wie wichtig es sei, den Sektor zu regulieren, um faire und zuverlässige Informationen zu gewährleisten. „Es ist entscheidend, einen Rahmen für Zusammenarbeit und Austausch zu schaffen, um Medieninhalten Glaubwürdigkeit zu verleihen“, betonte sie.

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Wirtschaftliche und technologische Fragen

Die Teilnehmer diskutierten auch die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Medienwirtschaftsmodell und der Entwicklung digitaler Technologien. Angesichts einer zunehmend vernetzten und anspruchsvollen Öffentlichkeit müssen sich afrikanische Medien anpassen, um relevant zu bleiben.

Abschließend erinnerte Jonathan Munro an die Verantwortung der BBC im Kampf gegen Desinformation und begrüßte den konstruktiven Austausch während dieses Treffens. „Wir stehen vor den gleichen Herausforderungen. Diese Gespräche werden es uns ermöglichen, unseren Ansatz zur gemeinsamen Bewältigung dieser Herausforderungen zu verfeinern“, sagte er. Weitere Treffen sind geplant, um diese entstehende Zusammenarbeit zu festigen und eine fruchtbare Partnerschaft zu gewährleisten.

Adama NDIAYE

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