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MONSTERMAGNET + Daily Thompson

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Live-Bericht von der Konzerteröffnung von MONSTER MAGNET + Daily Thompson im Trabendo in Paris am 30. September 2024, präsentiert von AEG

MONSTER MAGNET + Daily Thompson at TRABENDO on September 30, 2024

Live-Bericht von Gaelle
et David (Daily Thompson)

Fotos: David Dwidou Photography

Das Trabendo ist fast voll, um diesen Montag Stoner-Rock-Monster willkommen zu heißen. Die Aufregung ist spürbar. Wir hatten die Amerikaner seit ihrem letzten Auftritt beim Flèche d’or im Jahr 2014 nicht mehr in unserer Hauptstadt spielen sehen. Daher mussten wir nach einem Besuch beim Hellfest im Jahr 2023 zehn Jahre warten, um wieder ein Monster Magnet-Indoor-Konzert zu besuchen.

Aber zuerst wollen wir die Desert Rock/Heavy Psych-Gruppe Daily Thompson entdecken, die die Ehre hat, den Abend zu eröffnen. Das 2013 gegründete Trio veröffentlichte im vergangenen Mai sein sechstes Album Chuparosa. Es ist eine totale Entdeckung und wird sich als sehr angenehm erweisen. Daily Thompson besteht aus drei Musikern aus Dortmund (Deutschland), darunter Danny Zaremba (Gesang und Gitarre), Mercedes Lalakakis (Bass und Gesang) und Umberto Balaz (Schlagzeug).

Ihre Musik dreht sich um Strömungen, Stoner, Desert Rock, Fuzz Rock, Grunge, lässt aber auch Blues-Einflüsse durchscheinen. Der dem Trio zugewiesene Raum ist sehr eng, da das Schlagzeug bündig mit der Bühne abschließt. Und das verhindert Interaktionen zwischen Musikern. Aber das macht nichts, denn die drei Musiker geben sich mit Leib und Seele in ihr Set ein und entführen das Publikum in ihre Welt.

Das Trio spielt 4 Stücke. Die ersten drei sehr energischen Stücke ließen die Show mit einem atmosphärischeren und melodischeren Stück ausklingen. Das Set dauert nur 25 Minuten und wir haben angesichts der Qualität der Kompositionen wirklich den Eindruck, dass es zu wenig ist.

Und der Rest des Abends wird diesen Eindruck von zu wenig leider noch verstärken. Bis zu dem Punkt, dass ich vergaß, zum Merch zu gehen, um die Diskographie dieses hervorragenden deutschen Trios zu erhalten.

https://www.facebook.com/dailythompson.band/

Es ist gerade 21 Uhr, als die Lichter im Trabendo gedimmt werden, um Monster Magnet willkommen zu heißen.

Mit dieser Tour feiert die Gruppe ihre 35-jährige Karriere.

Das Set beginnt mit „Dopes To Infinity“, aber Sänger Dave Wyndorf unterbricht das Lied, bevor die erste Strophe überhaupt beginnt. Er erklärt kurz, dass er ein wenig krank sei. Tatsächlich scheint der 68-jährige Frontmann nicht in bester Verfassung zu sein. Er hat ein geschwollenes Gesicht und scheint Schwierigkeiten beim Aufstehen zu haben.

Die Musiker machen trotz allem mit dem Titel „Traktor“ weiter. Daves Stimme ist fast unhörbar, (absichtlich?) zu sehr von den Instrumenten verdeckt.
Auf einer Kinoleinwand hinter der Gruppe laufen Ausschnitte aus B-Movies in Endlosschleife (Werwölfe auf Rädern, dann Ginger aus dem Jahr 1971).
Monster Magnet beginnt mit „Spine of God“, dem normalerweise vorletzten Song der Show. Das Lied ist überwiegend instrumental und zieht sich in die Länge.

Plötzlich begrüßt der Sänger seine Fans und verlässt dann die Bühne, gefolgt von seinen Musikern.

Es vergehen lange, sehr lange Minuten, ohne dass die Gruppe zurückkehrt. Die Öffentlichkeit wird ungeduldig, versteht nicht sofort, was passiert, dann werden die Amerikaner ausgebuht. Pokale fliegen auf die Bühne und einige Fans rufen „Rückerstattung“. Die Sicherheit muss sogar eingreifen.

Die Lichter im Raum gehen wieder an, als ein Trabendo-Beamter kommt, um eine Ankündigung zu machen.

»Die Band ist körperlich nicht fit, um heute Abend zu spielen. Wir sind die ersten, die enttäuscht werden. Plätze werden erstattet.“

Dies werden die letzten Worte sein.
Damit endet Monster Magnets Express-„Konzert“, das ihre große Rückkehr zu uns markieren sollte. Eine chaotische Show von etwa zwanzig Minuten, mit der wir uns begnügen müssen. Hoffen wir, dass Dave Wyndorf sich schnell erholt und die Gruppe Monster Magnet nach Paris zurückkehrt, nachdem der Sänger wieder in Form ist.

https://www.facebook.com/monstermagnet

Vielen Dank an AEG für die Akkreditierungen

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