Genf (awp) – Der Verpackungsspezialist Syntegon, früher eine Tochtergesellschaft des deutschen Bosch-Konzerns, erwägt Berichten zufolge eine Notierung an der Schweizer Börse. Die Operation sei für nächstes Jahr geplant.
Das berichtete die deutschsprachige Zeitung „Finanz und Wirtschaft“ am Montag unter Berufung auf einen Sprecher. Die Information wurde zunächst von „Schaffhauser AZ“ weitergegeben. Eigentlich möchte das Unternehmen seinen Sitz in der Gemeinde Schaffhausen haben, während der derzeitige Hauptsitz in Weiblingen, Deutschland, aufgelöst würde.
Zu den Gründen für diese Entscheidung zählen unter anderem die vorteilhaften Konditionen, die der Betreiber SIX mittelständischen Technologieunternehmen bietet, heißt es in dem Artikel. Ein solcher Börsengang würde das Wachstum langfristig stärken und lediglich 10 bis 20 Mitarbeiter in Verwaltungsfunktionen müssten in die neue Zentrale umziehen.
Syntegon wurde 1969 als Tochterunternehmen von Bosch gegründet. Im Jahr 2020 wurde das Unternehmen aufgeteilt. Nach eigenen Angaben entwickelt der Konzern Verpackungsmaschinen für die Pharmaindustrie, Medizintechnik und die Lebensmittelindustrie. Das Unternehmen ist an 39 Standorten in 20 Ländern vertreten und beschäftigt insgesamt 6.300 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr wurde ein Umsatz von 1,5 Milliarden Euro (1,4 Milliarden Schweizer Franken) erzielt.
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