Gegen Ende des doppelten Stromtarifs: Anpassung und Veränderungen im Energieverbrauch – rts.ch

Gegen Ende des doppelten Stromtarifs: Anpassung und Veränderungen im Energieverbrauch – rts.ch
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Zwischen technologischen Entwicklungen und dem Übergang zu erneuerbaren Energien befindet sich die Schweizer Energielandschaft im Umbruch und das duale Strompreissystem, das einst für kluge Verbraucher von Vorteil war, ist nicht mehr so ​​vorteilhaft.

Doppelte Stromzähler unterscheiden die Spitzenzeiten, in der Regel von 7 bis 22 Uhr, von den Nebenzeiten, von 22 bis 7 Uhr, und bieten so die Möglichkeit, bei der zu sparen, wenn man seinen Verbrauch entsprechend anpasst.

Yves Bonaccorsi, verantwortlich für die Preisgestaltung bei Romande Energie, erläutert in der Sendung On en parole die Preisgestaltung dieser Doppelzähler und räumt ein, dass ihre insbesondere durch die Steigerung der Produktion erneuerbarer Energien in Frage gestellt wird.

Eine allgemeine grüne Wende

In der Vergangenheit beruhte die gestaffelte Preisgestaltung auf reichlich billigem Atomstrom in der Nacht. Darüber hinaus war es möglich, den Energieeinsatz über die Nacht zu verteilen und so das Stromnetz bei Verbrauchsspitzen zu entlasten.

Die Umstellung auf umweltfreundlichere Energiequellen und die Dezentralisierung der Stromerzeugung führen zu einer Vereinheitlichung der Strompreise, unabhängig von den Verbrauchszeiten.

Dieser Übergang wird durch die Entscheidung der BKW im Kanton Bern verdeutlicht, das Angebot von Doppelzählern einzustellen und eine Zukunft zu erwarten, in der insbesondere Solarenergie dazu führen wird, dass die Tarife Tag und Nacht ähnlich sind.

Maßnahme spiegelt einen breiteren Trend unter Stromversorgern in wider, die als Reaktion auf diese Veränderungen ihre Preisstrategie überdenken.

Die Strategie der BKW

Aufgrund der tiefgreifenden Veränderung der Energieproduktion, vorangetrieben durch die Energiestrategie 2050 des Bundes, die den Ausstieg aus der Kernenergie und den Ausbau erneuerbarer Energien fördert, bietet die BKW ab 2023 keinen Doppeltarif in der Grundversorgung mehr an.

Mit der Zunahme der Solarenergie und veränderten Konsumgewohnheiten durch Elektromobilität und Wärmepumpen werden Nachfrage und Angebot an Energie variabler, da der Energiewert tendenziell zwischen Tag und Nacht steigt. Gemäss Berechnung der BKW wird der Energiewert ab 2025 mittags ebenso tief sein wie nachts, sodass die alten Tarifzeitfenster ungeeignet sind.

Da der Doppeltarif angesichts des Wandels im Energiesektor an Attraktivität verliert, passen Stromversorger ihre Angebote an, um einen verantwortungsvolleren und effizienteren Verbrauch zu fördern, und bereiten gleichzeitig den Boden für Tarifinnovationen, die an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ausgerichtet sind.

Radiothema: Quentin Bohlen

Webadaption: Laure Pagella

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