Sturmwarnung für die Automobilindustrie

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Für 2025 verdichten sich die dunklen Wolken, die die Automobilindustrie bedrohen: erhöhte Strafen, gekürzte Hilfen und eine elektrische Zukunft, die am seidenen Faden hängt. Dies war ein überzeugendes Thema für den Leitartikel in unserem Watt Else-Newsletter vom 3. Oktober.

Dunkle Wolken bedecken den Horizont der Automobilindustrie, und man muss kein Meteorologe sein, um zu verstehen, dass das nichts Gutes verheißt. Ganz gleich, ob man national, europäisch oder international blickt: Kein Fünkchen blauer Himmel ist zu sehen, auch nicht in China. Allerdings müssen wir uns mit diesem bedrohlichen Wetter auseinandersetzen. Wenn nur politische Entscheidungen eine ohnehin schon schlechte Situation nicht noch schlimmer machen würden …

Allein in Frankreich dämpfen erste Gerüchte über die politischen Entscheidungen des Jahres 2025 tendenziell die Stimmung. Es gibt keinen Rauch ohne Feuer, Informationslecks werden oft genutzt, um die Akzeptanz von Maßnahmen zu testen. Wir hoffen nur, dass sich die Regierung darüber im Klaren ist, dass das Gelb am Horizont wahrscheinlich nicht das der Sonne, sondern das der Warnwesten ist.

Ein bleierner Estrich auf der Strafraumseite

Die Strafe bestraft steuerlich die Thermoautos, die am meisten CO2 ausstoßen. Jedes Jahr werden immer mehr Modelle sanktioniert. Theoretisch dürfte das ein gutes Argument für Elektroautos (oder zumindest elektrifizierte Autos) sein. Aber das ist eine sehr irreführende Abkürzung. Eine härtere Strafe animiert Kunden insbesondere dazu, den Kauf eines Neuwagens aufzuschieben oder ganz aufzugeben. Wenn wir möchten, dass die Hersteller trotz eines schleppenden Marktes über die Mittel zur Entwicklung von Elektroautos verfügen, müssen sie neue Autos mit allen Motoren verkaufen und produzieren. Die CAFE-Vorschriften werden die Hersteller bereits stark bestrafen, sie müssen keine zusätzliche Strafe auf lokaler Ebene erleiden.

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Audi-Werk in Brüssel droht Schließung // Quelle: Audi

Auch Kleinmotoren werden im Jahr 2025 mit einem Emissionsschwellenwert von 113 g/km CO2 belastet. Und der Schmerz für alle anderen nimmt mechanisch zu. Für Modelle mit hohem CO2-Ausstoß würde die Höchststrafe von 60.000 Euro auf 70.000 Euro steigen. Ersten Schätzungen zufolge soll die Strafe im Jahr 2025 um durchschnittlich 45 % steigen. Und das Schlimmste ist, dass wir nicht einmal wissen, ob sie einem Bonus zugute kommt, weil auch sie auf dem heißen Stuhl sitzt.

Bonuskürzung und Sozialleasing kollabierten?

Normalerweise gibt es zur Peitsche auch eine Karotte. Auch auf dieser Ebene sind die ersten Rauchsignale widersprüchlich. Ende August gab der frühere Premierminister Gabriel Attal Anweisungen zur Kürzung der Haushaltsmittel im Zusammenhang mit der ökologischen Wende im Automobilbereich. Damals hieß es, die Prämie werde gekürzt, das Sozialleasing aber beibehalten.

Seitdem scheint sich das Blatt gewendet zu haben: Das Sozialleasing würde möglicherweise abgeschafft oder eingeschränkt und der Bonus beibehalten. In allen Fällen gibt es eine Konstante: Das Budget für die Kaufhilfen für Elektroautos wird sinken.

Auf dem Weg zu einem Bausparplan für Elektroautos?

Es sei denn, es ist etwas anderes los. Ein Leser erzählte mir von einer seltsamen Meinungsumfrage, für die er interviewt wurde. Die Studie konzentrierte sich auf Mobilität und öffentliche Politik. Aber es ist vor allem der Abschnitt über öffentliche Beihilfen, der ihn im aktuellen Kontext herausforderte. Es ist schwer zu sagen, welchen Kredit man dieser Untersuchung geben soll, aber mehrere Elemente deuten darauf hin, dass sie von einem Ministerium (oder einem nahegelegenen Beratungsunternehmen) durchgeführt wurde.

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Sparen, um sich einen Peugeot e-208 leisten zu können? Ideen // Quelle: Peugeot

Unter den gestellten Fragen konzentrierten sich mehrere auf die Kaufabsichten für ein Elektroauto bei der Annahme eines 5.000-Euro-Bonus, 2.000-Euro-Bonus oder keinem Bonus. In anderen Fragen wurde in der Studie gefragt, ob diese Hilfen notwendig erschienen, ob sie nicht nur wohlhabenden Menschen zugutekamen und ob diese Mittel nicht besser in andere Sektoren investiert werden sollten.

Ein überraschendes Szenario wurde den Befragten auch bei der Umsetzung eines Sparplans speziell für die Anschaffung eines Elektroautos vorgeschlagen. Wie bei einem Bausparplan (PEL) würde der Betroffene jeden Monat Geld für den Kauf eines Elektroautos bezahlen. Der Staat würde sich zwar beteiligen, der Sparer könnte jedoch nur dann profitieren, wenn er die Mittel für den Kauf eines Elektroautos (neu, geleast oder gebraucht) verwendet. Diese Hypothese scheint mir viel zu ausgefeilt zu sein, um nur ein Zufall zu sein. Es bleibt abzuwarten, ob eine solche Alternative eine interessante Reaktion für die Automobilindustrie sein könnte.

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