Chikungunya-Impfstoff Ixchiq auf dem europäischen Markt zugelassen

Chikungunya-Impfstoff Ixchiq auf dem europäischen Markt zugelassen
Chikungunya-Impfstoff Ixchiq auf dem europäischen Markt zugelassen
-

Das französisch-österreichische Pharmaunternehmen Valneva hat die Genehmigung erhalten, seinen Chikungunya-Impfstoff namens Ixchiq in der Europäischen Union zu verkaufen. Diese durch die Tigermücke übertragene Krankheit verursachte bei ihrem Auftreten im Jahr 2005 zahlreiche Todesfälle auf der Insel.

Geschrieben von NP – Dienstag, 2. Juli 2024 um 10:28 Uhr

Fast 20 Jahre nachdem es die Insel La Réunion schwer getroffen hat, wo die Viruserkrankung angeblich rund 240.000 Menschen befallen hat (bei mehr als 200 Todesfällen), wird immer noch über Chikungunya gesprochen, auch in Ländern der nördlichen Hemisphäre.

Am 28. Juni erteilte die Europäische Kommission dem französisch-österreichischen Labor Valneva die Genehmigung, seinen Impfstoff gegen die Viruserkrankung der Tigermücke auf dem Markt der Europäischen Union zu vermarkten, wie die Tageszeitung Le Monde berichtete. Es darf nur an Personen über 18 Jahre verabreicht werden.

Dieser Ixchiq genannte Impfstoff ist bis heute der einzige existierende Impfstoff der Welt gegen Chikungunya. Ixchiq wird bereits in den USA vermarktet und soll es Valneva ermöglichen, nach dem finanziellen Scheitern seines Covid-Impfstoffs wieder über Wasser zu kommen.

Gestern begrüßte die Pariser Börse die Ankündigung so positiv, dass die Valneva-Aktien laut BFM Bourse zur Tagesmitte um +5,3 % gestiegen waren. Laut Les Échos plant der französisch-österreichische Konzern am Ende des dritten Vermarktungsjahres einen Umsatz von 100 Millionen Euro.

Die Entwicklung dieses Anti-Chikungunya-Impfstoffs richtet sich hauptsächlich an Touristen und Menschen, die viel reisen. Die Aedes-Mücke, Überträger des Virus, ist durch ihre Ausbreitung nach Nordamerika zu einem Symbol der globalen Erwärmung geworden.

Valneva und American Pfizer sind außerdem Partner in einem Impfstoffprojekt gegen Lyme-Borreliose.

-

PREV „Eine Zitrone“: Verärgerte Aktionäre verklagen Lion Electric in den USA
NEXT Mehr Geld für Privatbankmitarbeiter