Industrieproduktion im Juli um 0,5 Prozent gesunken, laut INSEE
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Industrieproduktion im Juli um 0,5 Prozent gesunken, laut INSEE

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Die Industrieproduktion in Frankreich sei im Juli im Vergleich zum Juni um 0,5 Prozent gesunken, berichtete das INSEE am Freitag.

Die Industrieproduktion in Frankreich ist im Juli im Vergleich zum Juni um 0,5 Prozent zurückgegangen, belastet durch einen Rückgang der verarbeitenden Industrieproduktion um 0,9 Prozent, wie das französische Finanzinstitut INSEE am Freitag mitteilte.

Dieser Rückgang folgt auf die Erholung der Industrieproduktion um 0,8 Prozent im Juni, teilte das Nationale Institut für Statistik und Wirtschaftsstudien in einer Pressemitteilung mit.

Alle Branchen des verarbeitenden Gewerbes betroffen

Im Juli ging die Produktion in fast allen wichtigen Sektoren des verarbeitenden Gewerbes zurück; diese Sektoren machen etwa 82 Prozent des Index der Industrieproduktion aus.

Dies gilt insbesondere für die Herstellung von Transportmitteln (-4,9 %), darunter Automobile (-4,6 %), die Kokerei- und Raffinerieindustrie (-9,9 %), die Agrar- und Ernährungsindustrie (-0,3 %) und die Herstellung sonstiger Industriegüter (-0,6 %), etwa der Textil- und Bekleidungsindustrie (-0,7 %) oder der Metallurgie (-1,2 %).

Besonders hervorzuheben ist die Produktion von Investitionsgütern, wie Computern, elektronischen und optischen Produkten, mit einem Plus von 2%. Im Sektor „Rohstoffindustrie, Energie, Wasser“ ist die Produktion erneut gestiegen (+1,8%). Das Baugewerbe verzeichnet einen Rückgang von 2,2%.

In den letzten drei Monaten (Mai-Juli) ist die Industrieproduktion im Vergleich zu den gleichen drei Monaten des Jahres 2023 um 2,3 % zurückgegangen, und die Produktion im verarbeitenden Gewerbe sank um 3 %, was auf die Automobilindustrie (-17,8 %) und die Kokerei- und Raffinationsindustrie (-5,1 %) zurückzuführen ist.

Auch die Inflation der Energiepreise wird in Frage gestellt

Bei den wichtigsten energieintensiven Branchen liegt die Produktion der letzten drei Monate weiterhin unter dem Niveau des zweiten Quartals 2021, also vor dem starken Anstieg der Energiepreise.

„Angesichts der hohen Strom- und Gaspreise, die den Unternehmen aufgrund der in den Jahren 2022 und 2023 für 2024 ausgehandelten Verträge in Rechnung gestellt werden, sind die energieintensiven Sektoren besonders dem Anstieg ihrer Produktionskosten ausgesetzt, was ihre Produktion belasten könnte“, betonte das INSEE.

Als Gründe hierfür nennt die Organisation die Stahlindustrie (-29,5 %), die Herstellung chemischer Basisstoffe (-17,5 %), die Herstellung von Glas und Glaswaren (-17,3 %) sowie die Zellstoff-, Papier- und Kartonherstellung (-10,2 %).

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