Ein verwitweter Vater, der einen Sozialwohnungsvertrag besitzt, ist heute hoch verschuldet, nachdem er seinen Kindern seine Sozialwohnung überlassen hat, ohne den Mietvertrag offiziell gekündigt zu haben. Die Gerichte haben entschieden, dass der Sozialwohnungsbesitzer sich nicht von seinen Verpflichtungen gegenüber seinem Vermieter entbunden betrachten kann, selbst wenn er die Wohnung verlassen hat, in die seine Kinder gezogen sind, berichtet Le Monde am 5. September.
Im Jahr 2001 mieteten Herr X und seine Frau eine Wohnung bei der Sozialwohnungsgesellschaft France Habitation, die später zu Seqens wurde. Sie lebten dort mit ihren beiden Kindern. Im Jahr 2011 verließ Herr X die gemeinsame Wohnung, ohne den Mietvertrag offiziell zu kündigen, und blieb somit Mitmieter des Vertrags. Als Frau X im Jahr 2016 starb, behielt Herr X die ausschließlichen Rechte am Mietvertrag, obwohl er nicht mehr in der Unterkunft lebte. Anstatt den Mietvertrag offiziell auf seinen Sohn zu übertragen, der in der Wohnung bleiben wollte, unterzeichnete Herr X eine Änderung, in der er sich selbst zum alleinigen Mieter erklärte, während seine Tochter und ihr Ehemann zu dem damals elfjährigen Jungen zogen. Sie zahlten weiterhin die Miete von 685 Euro pro Monat.
Im Januar 2018 erklärte Herr X jedoch bei einer Mietereinkunftsabfrage ein Jahreseinkommen von 40.838 Euro, ohne die aktuellen Bewohner der Wohnung zu erwähnen. Der Vermieter wandte daraufhin einen „Solidaritätsmietzuschlag“ (oder „Surroyer“) an, wodurch die Miete auf 2.633 Euro pro Monat stieg. Da seine Tochter diesen Betrag nicht zahlen konnte, (…)
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