Der US-amerikanische Sportbekleidungs- und -ausrüstungskonzern Nike hat am Donnerstag den Rücktritt seines Direktors John Donahoe bekannt gegeben. Er soll durch den ehemaligen Manager des Konzerns, Elliott Hill, ersetzt werden. Die Nike-Aktien stiegen nach dieser Ankündigung um fast 10 %.
„Der Rat [d’administration] und John Donahoe beschloss, sich zurückzuziehen […] zum 13. Oktober. Er wird der Gruppe bis zum 31. Januar 2025 als Berater zur Verfügung stehen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten“, heißt es in der Pressemitteilung.
Der 60-jährige Elliott Hill, der am 14. Oktober die Geschäftsführung übernehmen soll, hatte mehrere leitende Positionen bei Nike in Europa und Nordamerika inne, bevor er 2020 nach 32 Jahren in den Ruhestand ging. Er habe dabei geholfen, das Unternehmen in ein 39-Milliarden-Dollar-Unternehmen zu verwandeln, heißt es in der Erklärung.
Enttäuschende Ergebnisse
„Es wurde klar, dass es Zeit für Veränderungen auf der Führungsebene war“, bemerkte Donahoe selbst.
Dieser ehemalige Ebay-Mitarbeiter (64 Jahre alt) kam im Januar 2020 zu Nike. Er betreute die Marke während der Pandemie und half Nike insbesondere dabei, seine Verbraucher über Online-Verkäufe direkt zu erreichen.
Doch seit einigen Monaten verliert die amerikanische Marke Marktanteile an ihre Konkurrenten. Anfang des Jahres wurden 1.600 Stellen abgebaut, also zwei Prozent der Belegschaft. Im Juni fielen die Aktien des Sportgiganten um 20 Prozent, nachdem man gewarnt hatte, dass die Nachfrage nach seinen neuen Produkten nachlasse.
Am 1. Oktober veröffentlicht der Konzern die Zahlen für das erste Quartal. Finanzanalysten zufolge dürfte der Umsatz um fast 10 Prozent zurückgehen.
Webtext: cab mit ats
Radiothema: Frédéric Mamais
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