Volkswagen kündigt Beschäftigungsgarantie vor Kostensenkungsplan
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Volkswagen kündigt Beschäftigungsgarantie vor Kostensenkungsplan

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Der Volkswagen-Konzern, der einen beispiellosen Sparplan vorbereitet, hat am Dienstag, dem 10. September, die Kündigung des in Deutschland seit dreißig Jahren geltenden Beschäftigungsgarantieabkommens offiziell gemacht. Dies ist der erste Schritt in den Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern, die stürmisch zu werden versprechen. Der führende europäische Hersteller hatte Anfang September für Aufruhr gesorgt, als er das vorzeitige Ende dieser Garantie ankündigte, die auf das Jahr 1994 zurückgeht und deren aktuelle Fassung bis 2029 lief.

„Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen ist das Unternehmen zu dieser Entscheidung gezwungen.“teilte der deutsche Konzern in einer internen Mitteilung mit. Diese Kündigung zum 31. Dezember eröffnet die Möglichkeit für Entlassungen ab dem 30. Juni 2025. Volkswagen hat noch keine Details zu den anstehenden Kostensenkungsmaßnahmen genannt, die auch Werksschließungen in Deutschland umfassen könnten, ein Novum in der Konzerngeschichte.

Sechs Tarifverträge gekündigt

Mit dem Text zur Beschäftigungsgarantie kündigte Volkswagen am Dienstag insgesamt sechs Tarifverträge, die die Arbeitsverhältnisse im Konzern regeln. Das Management ruft die Gewerkschaften auf, noch am Dienstag an den Verhandlungstisch zu kommen. „Die jetzige Phase bietet für uns die Chance, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern Lösungen zu finden, die es uns ermöglichen, Volkswagen wettbewerbsfähig und zukunftsfähig aufzustellen.“wird Gunnar Kilian, Personalleiter des Konzerns, in der Mitteilung zitiert.

Sinkende Verkäufe in China – dem größten Markt des Konzerns –, ein Einbruch der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Deutschland, die Konkurrenz chinesischer Hersteller mit ihren günstigeren Batteriemodellen, strategische Fehler: Die Schwierigkeiten, mit denen der zweitgrößte Hersteller der Welt konfrontiert ist, sind vielfältig. „Mit den aktuellen Kosten wird es Volkswagen nicht möglich sein, die Beschäftigung in der aktuellen Struktur zu erhalten. Volkswagen muss seine Produktivität steigern und seine Kosten nachhaltig senken – insbesondere an den deutschen Standorten.“bekräftigt der Hersteller in der am Dienstag verschickten Mitteilung.

Der Hersteller beschäftigt in Deutschland rund 300.000 Menschen, davon 120.000 bei der Marke Volkswagen (VW), die aufgrund ihrer mangelnden Profitabilität im Visier der Kostensenkungsmaßnahmen steht, obwohl sie mit Modellen wie dem Golf und dem elektrischen ID.3 den Kern des Konzernabsatzes bildet.


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