Khalid Safir, CEO der Caisse de Dépôt et de Gestion (CDG), und Saïd Ibrahimi, CEO der Casablanca Finance City Authority (CFCA), unterzeichneten eine Absichtserklärung (MoU) zur Schaffung eines freiwilligen regionalen Kohlenstoffmarktes als konkrete Antwort auf die Bestimmungen des Pariser Abkommens. Dieses bahnbrechende Projekt steht im Einklang mit den globalen Zielen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und trägt zur nationalen Dynamik bei, die darauf abzielt, Marokko als internationalen Akteur für nachhaltige Entwicklung und als Pionier auf der afrikanischen Bühne für nachhaltige Finanzen zu positionieren.
Dieses Projekt steht im Einklang mit den Hohen Leitlinien von König Mohammed VI., die nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz in den Mittelpunkt der Entwicklungsstrategie des Königreichs stellen. Es unterstützt die Bemühungen des Königreichs zur Eindämmung des Klimawandels.
Ein Kohlenstoffmarkt als Antwort auf die globalen Klimaprobleme
Im Einklang mit den Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen von 2015 legte jedes Land seine national festgelegten Beiträge (NDCs) mit spezifischen Zielen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen vor, sei es durch Emissionsreduzierung oder Ausgleichsmaßnahmen. Es sei daran erinnert, dass der national festgelegte Beitrag ein Gesamtreduktionsziel von 45,5 % bis 2030 vorsieht, einschließlich eines unbedingten Ziels von 18,3 %. Diese Ziele, die in den letzten Aktualisierungen nach oben korrigiert wurden, spiegeln eine deutliche Steigerung der Ambitionen Marokkos in Bezug auf die Eindämmung des Klimawandels wider.
In diesem Zuge wird der freiwillige Kohlenstoffmarkt auf der Grundlage eines Emissionshandelssystems Marokko ein effizientes und innovatives Kohlenstoffökosystem bieten. Dieser wirtschaftliche Mechanismus wird dazu beitragen, Marokkos ökologischen Wandel durch den wirksamen Mechanismus zur Ausgleichsabgabe auf der Grundlage des Verursacherprinzips zu beschleunigen. Er wird auch dazu beitragen, in saubere Technologien zu investieren, nationale und internationale Verpflichtungen zur Dekarbonisierung voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit nationaler Exporte zu unterstützen, insbesondere im Hinblick auf den Kohlenstoffgrenzausgleichsmechanismus der EU.
In diesem Zusammenhang erklärte Saïd Ibrahimi, CEO der Casablanca Finance City Authority: „Wir sind davon überzeugt, dass der freiwillige Kohlenstoffmarkt eine einzigartige Gelegenheit für Marokko und Afrika darstellt, sich als Schlüsselakteure im Bereich der nachhaltigen Finanzierung zu positionieren. Diese Partnerschaft zwischen CFCA und CDG stellt einen entscheidenden Schritt für die Schaffung und Attraktivität eines innovativen Kohlenstoff-Ökosystems dar, das im Einklang mit der nationalen Dynamik und den Zielen der nachhaltigen Entwicklung steht.“
Khalid Safir, Generaldirektor der Caisse de Dépôt et de Gestion, betonte seinerseits: „Die Schaffung eines freiwilligen Kohlenstoffmarktes spiegelt den Wunsch unserer beiden Institutionen wider, die Umsetzung der Richtlinien der Nationalen Strategie zur Senkung des Kohlenstoffausstoßes zu unterstützen und Projektleitern zugängliche Lösungen zur Dekarbonisierung auf nationaler und regionaler Ebene bereitzustellen. Eine solche Initiative stellt eine bemerkenswerte Gelegenheit dar, zur Positionierung Marokkos auf internationaler Ebene beizutragen und wird das Engagement des Königreichs zur Eindämmung des Kohlenstoffausstoßes weiter stärken.“
Eine gemeinsame Vision für Marokko und Afrika
CFCA und CDG sind davon überzeugt, dass sie bei der Beschleunigung der Entwicklung von Kohlenstoffbegrenzungs- und -austauschaktivitäten in Marokko und Afrika eine wichtige Rolle spielen, und haben das gemeinsame Ziel, auf die vielen Klimaherausforderungen auf nationaler, regionaler und globaler Ebene zu reagieren.
Afrika verfügt über ein bedeutendes Reservoir an Emissionsgutschriften und bietet natürliche Lösungen für die Generierung hochwertiger Emissionsgutschriften. Damit hat das Land erhebliches Potenzial, zu einem zentralen Akteur bei der globalen Dekarbonisierung und zu einer Drehscheibe für Emissionsgutschriftprojekte zu werden.
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