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Wachstum: eine durchschnittliche Rate von 3,6 % bis 2027 laut S&P – Consonews

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S&P Global Ratings prognostiziert für die marokkanische Wirtschaft zwischen 2024 und 2027 ein durchschnittliches Wachstum von 3,6 %, was eine Verbesserung gegenüber den 1,5 % zwischen 2020 und 2023 darstellt. Diese erwartete Erholung basiert auf laufenden Wirtschaftsreformen und einer fortschreitenden Diversifizierung der strategischen Sektoren des Landes .

Dem neuesten Bericht der Ratingagentur zufolge spielen Branchen wie Tourismus, Phosphate, Automobil und Luft- und Raumfahrt eine zentrale Rolle bei diesem Wandel. Diese Sektoren dürften in Verbindung mit einer größeren Fähigkeit zur wirtschaftlichen Diversifizierung die Wachstumsaussichten unterstützen. Darüber hinaus hat Marokko angesichts wirtschaftlicher Schocks Widerstandsfähigkeit bewiesen und gleichzeitig den Zugang zu inländischer und externer Finanzierung aufrechterhalten.

S&P rechnet außerdem mit einem Rückgang der Inflation, der zusammen mit erhöhten privaten Investitionen und einer Erholung in der Eurozone zum Wachstum der Inlandsnachfrage beitragen wird. Die Inflation, die in den letzten Jahren das Wachstum belastete, soll im Jahr 2024 auf etwa 1,5 % sinken.

Auch bevorstehende Großereignisse wie die Ausrichtung des Afrikanischen Nationen-Pokals im Jahr 2025 und der FIFA-Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2030 dürften die Wirtschaft ankurbeln und erhebliche Investitionen in die Infrastruktur nach sich ziehen.

Die Agentur unterstreicht auch die Schlüsselrolle des Hafens von Tanger-Med, dem größten Hafen im Mittelmeerraum und in Afrika, bei der Ausweitung der marokkanischen Exporte. Dieser strategische Vermögenswert dürfte in Kombination mit Haushalts- und sozioökonomischen Reformen nicht nur das Wachstum unterstützen, sondern auch zur Verringerung der Haushaltsdefizite beitragen.

S&P begrüßt auch Marokkos Bemühungen zur Bewältigung der Wasserknappheit, insbesondere durch den Bau von Staudämmen, Entsalzungsanlagen und Wasserrecycling. Unter den bemerkenswerten Projekten nennt die Agentur den Bau der Entsalzungsanlage in Casablanca, die mit einer Kapazität von 300 Millionen m³ pro Jahr die größte in Afrika sein wird.

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