Die Spannungen im Nahen Osten schüren Angst auf dem Kryptowährungsmarkt
Die Finanzmärkte begannen den Oktober in Aufruhr, und auch der Kryptowährungsmarkt blieb davon nicht verschont. Laut Ryan Lee, Chefanalyst bei Bitget Research, hat die aktuelle geopolitische Krise im Nahen Osten direkte Auswirkungen auf die Dynamik von Bitcoin. Diese Volatilität, die durch die in den letzten Tagen beobachteten massiven Liquidationen noch verstärkt wurde, hat bei den Anlegern Panik ausgelöst.
Ryan Lee erklärt, dass der Dominoeffekt schnell eintrat. In nur fünf Tagen fiel Bitcoin um 4,8 %, was die weit verbreitete Unsicherheit auf den Weltmärkten widerspiegelt. Der Konflikt, der die traditionellen Aktienmärkte erschütterte, führte zu einem Rückgang des Handelsvolumens und einem starken Rückgang der Anlegerstimmung. Laut Bitget-Daten wurden Positionen im Wert von über 700 Millionen US-Dollar liquidiert, was den Preisverfall auf dem Kryptowährungsmarkt noch verschärfte.
Trotzdem ist Ryan Lee der Ansicht, dass es verfrüht ist, endgültige Schlussfolgerungen für den Monat Oktober zu ziehen. Bitcoin hält sich immer noch über der 60.000-Dollar-Schwelle, einer wichtigen Unterstützung, und könnte sich weiter erholen, wenn sich die geopolitische Situation stabilisiert. Dennoch bleibt Vorsicht geboten, da die Anleger angesichts der globalen Spannungen weiterhin eine abwartende Haltung einnehmen.
Bitcoin und Altcoins unter Druck: Was sagen die Daten von Bitget?
Ryan Lee betont in seinem von Bitget Research veröffentlichten Bericht, dass Bitcoin nicht das einzige Opfer der aktuellen Spannungen ist. Auch der Altcoin-Sektor war betroffen, mit einer gemischten Performance bei den wichtigsten Vermögenswerten. Solana und Cardano, zwei der am meisten beobachteten Kryptowährungen der Branche, stehen unter allgemeinem Druck, da sie weiterhin eine starke Grundlage für die Zukunft schaffen.
Den vom Bitget-Team gesammelten Daten zufolge verzeichnete Solana trotz seiner technologischen Fortschritte im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) einen deutlichen Rückgang. Lee erwähnt, dass derzeit über 77 Millionen SOL in verschiedenen Protokollen gebunden sind, was zu einer Knappheit führt, die einen langfristigen Aufwärtstrend unterstützen könnte. Kurzfristig bleibt Solana jedoch anfällig für allgemeine Marktbewegungen.
Obwohl Cardano mit 0,34 US-Dollar als unterbewertet gilt, erregt es dank seiner dezentralen Governance weiterhin Interesse. Lee weist darauf hin, dass die Cardano-Community kürzlich für weitere Verbesserungen durch den Chang Hard Fork gestimmt hat, was mittel- bis langfristig seine Attraktivität für Investoren stärken könnte.
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