Wissenschaftler zeigen, was eine Schwangerschaft wirklich mit dem Gehirn einer Mutter macht – Libération

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„Baby-Gehirn“

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Eine am 16. September veröffentlichte Studie zeigt auf beispiellose Weise, wie diese Zeit das Gehirn von Frauen umformt und bietet so eine neue Vision der „Matrescence“, also des Übergangs zur Mutterschaft.

Wissenschaftler haben die kognitive Entwicklung einer Frau während der Mutterschaft verfolgt und über einen Zeitraum von drei Jahren Gehirnscans erstellt, die das bisher detaillierteste Bild der Veränderungen liefern, die während der Schwangerschaft im Gehirn auftreten. Ihre Ergebnisse legen nahe, dass das „Babyhirn“ (das neblige Gefühl, das junge Mütter oft erleben) real sein könnte, aber es ist nicht das Bild, das in der Populärkultur gezeichnet wird, in der Mütter als verwirrt und abgelenkt dargestellt werden. Stattdessen beginnen Neurowissenschaftler gerade erst zu dokumentieren, wie Hormone eine komplexe und sorgfältig orchestrierte Reihe von Veränderungen auslösen, die das Gehirn in Vorbereitung auf die Elternschaft schärfen könnten.

Als die Neurowissenschaftlerin Liz Chrastil und ihr Mann beschlossen, eine Familie zu gründen, konnte sie sich die Gelegenheit, sich selbst zu erforschen, nicht entgehen lassen. Gemeinsam mit einem Team von Kollegen, die ebenfalls das Gehirn während der Menopause und des Menstruationszyklus erforschten, ging sie 26 Mal durch einen Scan – vor, während und nach ihrer Schwangerschaft – und erhielt so einen einzigartigen Einblick in ein transformatives Ereignis in der menschlichen Biologie, das von der Wissenschaft lange übersehen worden war.

Wichtige Bereiche der Hirnrinde, der faltigen Außenschicht des Gehirns, sind geschrumpft, dünner geworden

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