Das neue Medikament, das möglicherweise aus menschlichen Knochen hergestellt wird, verheerende Auswirkungen auf die Jugend Westafrikas hat

Das neue Medikament, das möglicherweise aus menschlichen Knochen hergestellt wird, verheerende Auswirkungen auf die Jugend Westafrikas hat
Das neue Medikament, das möglicherweise aus menschlichen Knochen hergestellt wird, verheerende Auswirkungen auf die Jugend Westafrikas hat
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Das Aufkommen von Kush, einer Droge mit schwerwiegenden Auswirkungen in Westafrika, insbesondere in Sierra Leone, markiert einen kritischen Wendepunkt im Kampf gegen die Drogensucht.

Die Droge wird in Guinea und Liberia gesichtet, die durchlässige Grenzen zu Sierra Leone haben, was den Handel mit ihr erleichtert. Ihre Zusammensetzung, die möglicherweise menschliche Knochen enthält, und ihr niedriger Preis führen zu Massenabhängigkeit, insbesondere unter jungen Menschen, und richten in Gemeinden Chaos an, was die Sicherheitsbedenken verschärft. Diese alarmierende Situation unterstreicht die Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit, die dringende Notwendigkeit wirksamer Interventionen und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit, um diese Krise einzudämmen und zukünftige Generationen zu schützen. Michael Cole, Professor für Forensik an der Anglia Ruskin University, schreibt einen erschreckenden Artikel in The Conversation.

Zusammensetzung und Ursprünge von Kush

Kush ist eine komplexe und beunruhigende Mischung von Substanzen. Im Mittelpunkt steht Cannabis, das in der Region weit verbreitet angebaut wird und als Grundlage für die Mischung dient. Es sind jedoch die anderen Komponenten, die sein zerstörerisches Potenzial verstärken. Fentanyl, ein extrem starkes synthetisches Opioid, wird häufig in die Mischung eingebracht. Seine Herstellung, die normalerweise in geheimen Labors in China erfolgt, unterstreicht einen florierenden Schwarzmarkt und eine besorgniserregend einfache Verfügbarkeit. Tramadol, ein weniger starkes, aber ebenso süchtig machendes Opioid, vervollständigt die Kombination und trägt zur beruhigenden Wirkung bei. Es wird aus Labors in Asien geliefert. Formaldehyd, eine noch beunruhigendere Komponente, ist ebenfalls in Kush enthalten. Es ist in erster Linie für seine Verwendung als Desinfektionsmittel und Konservierungsmittel bekannt. Aber hier wird es wegen seiner halluzinogenen Wirkung zweckentfremdet. Die Aufnahme dieser giftigen, potenziell krebserregenden Substanz in ein durch Inhalation konsumiertes Produkt birgt ernsthafte Gesundheitsrisiken. Es kann irreversible Schäden am Körper verursachen, insbesondere auf der Ebene der Atemwege und des Nervensystems.

Das unbestätigte Gerücht, dass zerkleinerte menschliche Knochen beigemischt wurden, verleiht dem Ganzen eine makabre Dimension und wirft ethische und gesundheitliche Fragen auf. Manche behaupten, die Knochen würden von Grabräubern geliefert. Warum werden dieser Droge Knochen beigemischt? Es wird vermutet, dass der Schwefel in den Knochen eine euphorisierende Wirkung haben könnte. Eine andere Hypothese: Die Knochen könnten Rückstände von Fentanyl oder Tramadol enthalten, wenn der Verstorbene sie konsumiert hat. Durch das Mischen dieser Substanzen schaffen lokale kriminelle Netzwerke nicht nur ein Suchtmittel, sondern inszenieren auch eine öffentliche Gesundheitskrise.

Dramatische Auswirkungen von Kush auf Gesundheit und Gesellschaft

Benutzer, die in einen katatonischen Zustand geraten, verlieren oft jegliches Bewusstsein für ihre Umgebung. Dies kann zu äußerst gefährlichem Verhalten führen. Opioidsubstanzen wie Fentanyl und Tramadol verursachen eine starke Sedierung und erhöhen das Risiko tödlicher Unfälle. Michael Cole erklärt: „Die Droge […] führt dazu, dass Menschen beim Gehen einschlafen, stürzen, mit dem Kopf auf harte Oberflächen stoßen und in den fließenden Verkehr geraten.“ Darüber hinaus kann die halluzinogene Wirkung von Formaldehyd unvorhersehbare Gewaltausbrüche und das Risiko der Selbstverletzung auslösen. Diese Risiken werden durch die Variabilität der Zusammensetzung von Kush verschärft, wodurch jede Dosis potenziell gefährlicher ist als die letzte. Michael Cole fügt hinzu: „Ein weiteres Problem ist die Notwendigkeit, die nächste Dosis zu finanzieren, was oft durch Prostitution oder kriminelle Aktivitäten erreicht wird.“ Auf gesellschaftlicher Ebene sind die Auswirkungen dieser Droge ebenso verheerend. Insbesondere der wachsende Zustrom von Kush-Patienten in Ländern wie Sierra Leone überfordert die Krankenhäuser. Schätzungen zufolge sterben wöchentlich ein Dutzend Menschen daran und Tausende werden ins Krankenhaus eingeliefert. Diese Situation verschärft das Problem der Drogenabhängigkeit, aber auch das der unzureichenden Gesundheitsinfrastruktur angesichts einer solchen Krise. Der dramatische Anstieg der Abhängigkeitsfälle von einigen Dutzend auf mehrere Tausend in wenigen Jahren ist ein Beweis für das Ausmaß der Epidemie. Diese Gesundheitskrise hat auch wirtschaftliche Auswirkungen. Der Notstand bindet begrenzte Ressourcen und vernachlässigt andere grundlegende Bedürfnisse der öffentlichen Gesundheit. Darüber hinaus fördert die weitverbreitete Abhängigkeit von Marihuana Kriminalität und soziale Ausgrenzung. Es entsteht ein Teufelskreis, der Einzelpersonen und das soziale und wirtschaftliche Gefüge der Region beeinträchtigt.

Reaktionen und Präventivmaßnahmen gegen die tödliche Kush-Plage

Einige Länder, wie Sierra Leone, sind sich der Komplexität und Schwere der Situation bewusst und ziehen deshalb progressive Ansätze in Erwägung. Ein Ansatz ist die Entkriminalisierung des Kush-Konsums. Ziel wäre es, die Stigmatisierung der Konsumenten zu verringern und ihnen den Zugang zu Rehabilitationsdiensten zu erleichtern. Dieser Ansatz steht jedoch vor großen Hindernissen, darunter einem Mangel an finanziellen und personellen Ressourcen. Michael Cole weist darauf hin: „Die Wirksamkeit von Gesetzen allein ist fraglich, und viele derjenigen, die die sehr begrenzten Rehabilitationszentren besuchen, kehren zum Drogenkonsum zurück.“ Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist eine integrierte Strategie erforderlich. Sie sollte gesetzgeberische Maßnahmen, angemessene Gesundheitsversorgung und Beschäftigungsprogramme für Menschen in der Genesung kombinieren. Die gesetzgeberische Kontrolle ist unerlässlich, um die Verteilung der Bestandteile von Kush zu regulieren und die kriminellen Netzwerke zu bekämpfen, die diese Epidemie anheizen. Ihre Fähigkeit, Bestandteile aus verschiedenen internationalen Quellen zu beziehen, spiegelt eine Globalisierung des Drogenhandels wider. Dieser ganzheitliche Ansatz erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Gesundheitsorganisationen, lokalen Gemeinschaften und internationalen Akteuren, um nachhaltige und wirksame Lösungen zur Bekämpfung der Kush-Krise in Westafrika zu entwickeln.

Quelle: sciencesdecheznous

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