Das Alter des Vaters kann die Risiken beeinflussen

Das Alter des Vaters kann die Risiken beeinflussen
Das Alter des Vaters kann die Risiken beeinflussen
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DAS WESENTLICHE

  • Eine Studie mit mehr als 2 Millionen Schwangerschaften in China zeigt, dass Väter unter 20 oder über 40 ein höheres Risiko haben, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen.
  • Bei der Analyse von 2.480 Fällen stellten die Forscher fest, dass das Alter des Vaters sowie Faktoren wie die Bildung der Mutter und die Vorgeschichte von Fehlgeburten das Risiko beeinflussen.
  • Die Forscher betonen, dass weitere Studien erforderlich sind, um die zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen, insbesondere im Hinblick auf die Spermienqualität und Umweltfaktoren.

Hätte das Alter des Vaters ebenso wie das der Mutter einen Einfluss auf das Down-Syndrom-Risiko des Kindes? Das legt eine neue internationale Studie nahe, die in der Fachzeitschrift veröffentlicht wurde JAMA Pädiatrie : Sehr junge oder ältere Väter haben ein höheres Risiko, ein Kind zu bekommen, das von dieser genetischen Störung betroffen ist.

Junge und ältere Väter haben ein höheres Risiko, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen

Die Studie basierte auf Daten, die in Shenzhen, China, gesammelt wurden, wo vorgeburtliche Tests zur Erkennung von Trisomie 21 oder Down-Syndrom seit 2012 kostenlos sind. Forscher konnten 2.193.801 Schwangerschaften analysieren und 2.480 Fälle von Down-Syndrom identifizieren. Um ihre Ergebnisse zu verfeinern, berücksichtigten sie verschiedene Faktoren, die das Risiko beeinflussen könnten, wie zum Beispiel das Alter der Eltern, das Geschlecht des Kindes, den Bildungsstand der Mutter und die Geschichte der falschen Schicht.

Das Down-Syndrom tritt auf, wenn das Kind eine zusätzliche Kopie des Chromosoms 21 hat, was zu Entwicklungsverzögerungen und körperlichen Komplikationen führt. Während das mütterliche Alter seit langem als wichtiger Risikofaktor erkannt wird, liefert diese Studie neue Informationen zum Einfluss des väterlichen Alters.

Die Ergebnisse sind eindeutig: Väter unter 20 und über 40 haben ein „besonders erhöhtes“ Risiko, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen. Diese beiden Altersgruppen weisen tatsächlich eine höhere Prävalenz dieser Störung auf als Väter im Alter von 20 bis 39 Jahren.

Der Einfluss des Lebensstils auf die männliche Fortpflanzungsgesundheit

Die Autoren glauben jedoch, dass weitere Forschung erforderlich ist, um die Mechanismen hinter diesem Zusammenhang besser zu verstehen. Es ist beispielsweise möglich, dass neben dem Alter der Eltern auch genetische oder umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Die Studie legt insbesondere nahe, dass auch die Bildung der Mutter und die Vorgeschichte von Fehlgeburten das Risiko beeinflussen, ebenso wie möglicherweise die Spermienqualität bei älteren Männern oder jungen Vätern.

Dies wirft auch die Frage nach den Umweltbedingungen und dem Lebensstil auf, die sich auf die männliche Fortpflanzungsgesundheit auswirken könnten. Beispielsweise können schlechte Ernährung, Rauchen oder die Belastung durch Schadstoffe die Spermienqualität beeinträchtigen und das Risiko genetischer Mutationen erhöhen.

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