Von Le Figaro mit AFP
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Vor 4 Stunden,
aktualisiert um 15:18 Uhr
Der von GSK hergestellte Shingrix-Impfstoff gegen Gürtelrose wird nun in Frankreich von der Krankenversicherung für Menschen ab 65 Jahren sowie für Menschen mit geschwächtem Immunsystem übernommen.
Der Impfstoff des britischen Labors GSK gegen Gürtelrose wird in Frankreich für ältere Menschen und Erwachsene mit geschwächtem Immunsystem übernommen, heißt es in einem am Dienstag im Amtsblatt veröffentlichten Dekret. Bisher war der Shingrix-Impfstoff, der seit März 2024 für Menschen ab 18 Jahren mit geschwächtem Immunsystem sowie für Menschen ab 65 Jahren empfohlen wird, in städtischen Apotheken erhältlich, allerdings ohne Kostenerstattung. Die Erstattung erfolgt seit Mai zu 100 Prozent nur noch im Krankenhaus im Rahmen eines sogenannten Direct-Access-Systems, einem Vorbehandlungsverfahren für bestimmte Medikamente.
Der Krankenversicherungsschutz besteht für „Vorbeugung von Gürtelrose und postherpetischer Neuralgie bei Erwachsenen ab 65 Jahren und bei Erwachsenen ab 18 Jahren mit erhöhtem Risiko für Gürtelrose», Einzelheiten zum Dekret. „Dieser Schritt bedeutet auch, dass Apotheker, Krankenschwestern und medizinische Biologen in der Gemeinde nun Shingrix verschreiben und verabreichen können», unterstreicht in einer Pressemitteilung das GSK-Labor, das Shingrix in mehr als 40 Ländern vermarktet.
Gürtelrose ist eine Infektion, die jeden treffen kann, der schon einmal Windpocken hatte. Dies ist nach Angaben der Hohen Gesundheitsbehörde (HAS) auf die Reaktivierung des Varicella-Zoster-Virus zurückzuführen, die auftreten kann, wenn das Immunsystem beispielsweise aufgrund einer Krankheit, einer Behandlung (z. B. Chemotherapie) oder des Alters geschwächt ist. Die HAS kam im März zu dem Schluss, dass „die Wirksamkeit des Shingrix-Impfstoffs war viel höher als die des Zostavax-Impfstoffs», seit 2013 für ältere Menschen empfohlen.
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