Eine neue Studie zeigt, dass regelmäßige Aktivität die Lebenserwartung deutlich erhöhen kann. Diese im British Journal of Sports Medicine veröffentlichte Studie eines internationalen Forscherteams unterstreicht die zahlreichen physiologischen und psychologischen Vorteile dieser Aktivität, die für jedermann zugänglich ist. Ungefähr 160 Minuten pro Woche würden ausreichen, um das Risiko einer vorzeitigen Sterblichkeit zu verringern und eine gesunde Lebensspanne zu verlängern.
Tägliches Gehen: ein Schlüssel zu einem längeren Leben
Eine neue Studie zeigt, dass regelmäßiges Gehen die Lebenserwartung deutlich verlängern kann. Veröffentlicht im Britisches Journal für SportmedizinDiese von einem internationalen Forscherteam durchgeführte Studie unterstreicht die zahlreichen physiologischen und psychologischen Vorteile des Gehens, einer Übung, die für alle zugänglich ist. EUngefähr 160 Minuten wöchentliches Gehen würden ausreichen, um das Risiko einer vorzeitigen Sterblichkeit zu verringern und eine gesunde Lebensspanne zu verlängern.
Eine wegweisende Studie über die Vorteile des Gehens
Die von Wissenschaftlern der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und renommierten Universitäten wie Loughborough und Perth geleitete Studie basiert auf einer Metaanalyse, die mehrere Kohorten auf der ganzen Welt zusammenführt. Diese Arbeit begleitete Tausende von Teilnehmern über mehrere Jahre hinweg, um die Auswirkungen ihrer Gehgewohnheiten auf ihre Gesundheit und Langlebigkeit zu untersuchen.
Daten zeigen, dass Personen, die regelmäßig und in mäßigem Tempo gehen, ihr Sterberisiko um 31 % senken. Diese Reduzierung betrifft auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit einer Risikoreduzierung von rund 30 %.. Diese Ergebnisse sind Teil eines Forschungskontexts, in dem die positiven Auswirkungen leichter körperlicher Aktivität zunehmend dokumentiert werden. „Was das Gehen besonders interessant macht, ist seine Einfachheit und Zugänglichkeit. Es erfordert keine spezielle Ausrüstung oder körperliche Vorkenntnisse“, erklärt Professorin Fiona C. Bull, Mitautorin der Studie und Mitglied der WHO.
Durch die Betrachtung unterschiedlicher Intensitäts- und Dauerniveaus identifizierten die Forscher einen „Dosis-Wirkungs-Effekt“: Mehr oder schnelleres Gehen verstärkt die Vorteile. Allerdings können bereits bescheidene Zeitspannen, beispielsweise 22 Minuten pro Tag (oder etwa 2,5 Stunden pro Woche), ausreichen, um positive Effekte zu erzielen.
Die Mechanismen, die den Vorteilen des Gehens zugrunde liegen, sind vielfältig und ergänzen sich. Auf kardiovaskulärer Ebene regt das Gehen die Durchblutung an, senkt den Blutdruck und verbessert den Cholesterinspiegel. Durch die Senkung des Blutzuckerspiegels spielt es eine vorbeugende Rolle gegen Typ-2-Diabetes. Es fördert auch die psychische Gesundheit durch die Regulierung des Stresshormons Cortisol und die erhöhte Produktion von Endorphinen, die für das Wohlbefinden verantwortlich sind.
Die Vorteile erstrecken sich auch auf zellulärer Ebene: Regelmäßige Bewegung reduziert oxidativen Stress und verbessert die mitochondriale Effizienz, wesentliche Faktoren für die Verlangsamung des Alterns. Diese biologischen Verbesserungen erklären, warum regelmäßige Wanderer unabhängig von ihrer anfänglichen körperlichen Verfassung eine niedrigere Sterblichkeitsrate haben.
-Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Einfluss des Gehens auf chronische Entzündungen, ein Faktor, der vielen altersbedingten Krankheiten zugrunde liegt. Moderate körperliche Aktivität hilft, Entzündungsmarker zu reduzieren, was vor Pathologien wie Arthrose, Demenz und bestimmten Krebsarten schützt.
Führen Sie einen gesunden Lebensstil für eine optimale Langlebigkeit ein
Obwohl Gehen eine zugängliche und effektive Übung ist, stellt es nur eine Säule eines insgesamt gesunden Lebensstils dar. Um eine gesunde Lebenserwartung zu maximieren, sollten Sie sich folgende weitere Gewohnheiten aneignen:
- Eine ausgewogene Ernährung: Priorisieren Sie Obst, Gemüse, Ballaststoffe und mageres Eiweiß und beschränken Sie gleichzeitig verarbeitete Lebensmittel und Lebensmittel mit hohem Zuckerzusatz.
- Regelmäßiger Schlaf: 7 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht sind für die körperliche und geistige Erholung unerlässlich.
- Stressbewältigung: Übungen wie Yoga, Meditation oder Atemtechniken können hilfreich sein.
- Pflegen Sie ein aktives soziales Leben: Regelmäßige soziale Interaktionen stimulieren das Gehirn und beugen Depressionen vor.
- Schadstoffe vermeiden: Die Einschränkung des Alkoholkonsums und der Verzicht auf Tabak bleiben weiterhin grundlegend.
Schließlich lässt sich das Gehen problemlos mit diesen anderen Gewohnheiten kombinieren. So verbessert beispielsweise ein Spaziergang nach dem Essen die Verdauung und reguliert den Blutzucker, während ein Spaziergang in der Natur die stressabbauende Wirkung verdoppeln kann.
Eine Einladung zum Handeln
Die Ergebnisse dieser Studie bestätigen, dass kleine Gewohnheiten, wie beispielsweise das tägliche Gehen, einen erheblichen Einfluss auf die Länge und Qualität des Lebens haben können. Leicht zugänglich, kostengünstig und anpassungsfähig – Wandern ist eine ideale Aktivität für alle Altersgruppen.
Für Anfänger kann es hilfreich sein, mit bescheidenen Zielen zu beginnen, beispielsweise 10 Minuten pro Tag, bevor die Dauer oder Intensität schrittweise gesteigert wird. Auch moderne Technologien wie Aktivitäts-Tracking-Apps können motivieren und dabei helfen, die Kontinuität aufrechtzuerhalten. Warum also nicht noch heute die Schuhe anziehen und die Vorteile genießen?