In der Bundeszentrale in Boudry (NE) untergebrachte Bewerber machten in der Nacht von Samstag auf Sonntag mehreren Polizisten das Leben schwer. Sie brachten sogar mehrere in Gefahr. Kurz nach 4 Uhr morgens bemerkte eine Streife ein verdächtiges Fahrzeug auf dem Parkplatz einer Fabrik in Cortaillod. Als sich ein Polizeibeamter näherte, um eine Kontrolle durchzuführen, fuhr der Fahrer plötzlich los und lenkte das Fahrzeug in seine Richtung. Der Beamte konnte dem Aufprall entgehen, indem er sich zur Seite warf, teilte die Polizei mit.
Das flüchtende Fahrzeug wurde auf der Boudry-Straße von einer anderen Patrouille abgefangen, traf diese jedoch absichtlich, bevor es in benachbarte Felder eindrang. Im Sektor „Annerets“ schließlich bewegungsunfähig gemacht, flüchteten die Bewohner zu Fuß. Ein großes Suchsystem wurde eingesetzt. Eine Stunde später wurde ein erster Verdächtiger festgenommen, gefolgt von drei weiteren am frühen Sonntagmorgen im Aufnahmezentrum Boudry.
Einer der Verdächtigen wurde leicht verletzt. „Von den vier festgenommenen Personen wurde eine schnell entlastet“, präzisiert die Neuenburger Polizei. Bei den drei weiterhin beteiligten Verdächtigen handelt es sich um Asylbewerber marokkanischer und algerischer Staatsangehörigkeit. Nach einer Befragung durch die Kriminalpolizei wurden sie nach ihrer Inhaftierung freigelassen. Das gestohlene Fahrzeug der Flüchtlinge stammte aus dem Kanton Bern. Es enthielt Gegenstände aus Diebstählen aus Häusern und Fahrzeugen. Die Untersuchung ermittelt weiterhin die genaue Rolle jeder Person in dieser Angelegenheit.
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