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Gehirnimplantat hilft Tetraplegiker, das Fell seines Hundes wieder zu spüren

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Im Jahr 2023 ermöglichte eine bahnbrechende klinische Studie mit Gehirnimplantaten und künstlicher Intelligenz einem Tetraplegiker namens Keith Thomas, sich wieder zu bewegen und zu fühlen. Jetzt, ein Jahr später, kann er wieder das Fell seines Hundes riechen. So geht’s.

Um einige Funktionen von Keith Thomas wiederherzustellen, implantierten Ingenieure und Chirurgen des Feinstein Institutes for Medical Research at Northwell Health ihm einen Chip, indem sie ihm einen doppelten Nervenbypass implantierten. Mit anderen Worten: Sie fungierten als elektronische Brücke und verbanden sein Gehirn, sein Rückenmark und seinen Körper wieder, sodass Informationen ungehindert fließen konnten.

„Dies ist das erste Mal, dass bei einem gelähmten Menschen Gehirn, Körper und Rückenmark elektronisch miteinander verbunden wurden, um Beweglichkeit und Empfindung dauerhaft wiederherzustellen.“sagte Chad Bouton, Professor am Feinstein Institute for Bioelectronic Medicine, Vizepräsident für Hochtechnologie bei Northwell Health, Entwickler der Technologie und leitender Prüfer der klinischen Studie, in einer Erklärung.

Der Professor fügte hinzu: „Wenn der Studienteilnehmer daran denkt, seinen Arm oder seine Hand zu bewegen, laden wir sein Rückenmark auf und stimulieren sein Gehirn und seine Muskeln, um Verbindungen wiederherzustellen, sensorisches Feedback zu geben und die Heilung zu fördern. Diese Art der gedankenbasierten Therapie ist bahnbrechend. Unser Ziel ist es, diese Technologie eines Tages zu nutzen, um gelähmten Menschen zu ermöglichen, ein erfüllteres und unabhängigeres Leben zu führen.“

Ein Jahr später gaben Forscher des Feinstein Institutes for Medical Research bei Northwell Health bekannt, dass Keith Thomas weiterhin unglaubliche Fortschritte macht. „Heute kann Keith nur mithilfe seiner Gedanken und Stimulation nach einer Tasse greifen und trinken. Außerdem hat er außerhalb des Labors, ohne dass der Computer an seinen Schädel angeschlossen ist, sogar noch mehr Gefühl in seinem Handgelenk und Arm zurückgewonnen. Er kann sogar das Fell von Bow, dem Hund seiner Familie, fühlen. Vor nicht allzu langer Zeit konnte Keith seine Arme nur einen Zentimeter heben. Jetzt kann er sich übers Gesicht wischen.“

Und um noch weiter zu gehen: Ein Tetraplegiker konnte dank dieser KI, die seine Gedanken entschlüsseln konnte, wieder schreiben.

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