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mehr Operationen werden dem privaten Sektor anvertraut

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Quebec bereitet sich darauf vor, mehr Operationen privaten Kliniken anzuvertrauen. Etwa zwanzig Operationen werden nun vom Staat erstattet. Das Gesundheitsministerium hofft damit, den seit der Pandemie versprochenen Aufholprozess zu beschleunigen.

Nach Angaben unseres Parlamentsbüros wird Quebec heute einen Verordnungsentwurf veröffentlichen, um zu den bereits in spezialisierten medizinischen Zentren durchgeführten Operationen an Füßen, Gesicht, Verdauungstrakt, Gynäkologie und Urologie weitere Operationen hinzuzufügen, die für die Patienten kostenlos sind.

Seit 2016 dürfen diese privaten Einrichtungen eine Reihe von Operationen durchführen, auch wenn das Gesundheitsnetz ihnen hauptsächlich Hüft-, Knie- und Kataraktoperationen anvertraut.

Zwischen 2021 und 2023 waren dies etwa 115.000 Operationen, die an den privaten Sektor gesendet wurden, wie berichtet wird DER Zeitung zu Beginn des Jahres.

Für einige Institutionen bedeutet dies viel Geld. Zu Beginn der Pandemie sammelte beispielsweise die Klinik Chirurgie DIX30 51 Millionen Dollar, um Quebec bei der Entlastung des Gesundheitsnetzes zu helfen.

Neue Operationen

Wenn die Verordnung angenommen wird, dürfen private Kliniken unter anderem Nierensteine ​​entfernen und Arthroplastiken durchführen, also den Einbau einer Prothese als Ersatz für Teile der Schulter, des Ellenbogens oder des Handgelenks.

Bemerkenswert sind außerdem die Septumplastik (Neupositionierung der Nasenscheidewand), die Myringotomie (Einführen eines Röhrchens in das Ohr zur Druckentlastung) und die Salpingektomie (chirurgische Entfernung der Eileiter).

Über die Auswahl der Operationen, die dem privaten Sektor anvertraut werden konnten, wurde in Zusammenarbeit mit der Federation of Medical Specialists of Quebec und dem Collège des médecins du Québec entschieden.

Quebec hofft, das Gesundheitsnetz auf diese Weise zu entlasten, doch wie viele zusätzliche Operationen auf diese Weise dem privaten Netzwerk anvertraut werden könnten, konnten unsere Quellen am Dienstag nicht einschätzen.

Der Grund hierfür liegt darin, dass spezialisierte medizinische Zentren künftig auf der Grundlage der Rentabilität entscheiden müssen, welche Operationen sie durchführen.

Aufholen

Gesundheitsminister Christian Dubé versucht immer noch, die Zahl der seit über einem Jahr geplanten Operationen aufzuholen, nachdem die Wartelisten während der Pandemie explodiert sind.

Im Februar waren noch 12.221 Operationen über diese Frist hinaus, das Ziel liegt bei 2.500 bis zum Jahresende.

Am Dienstag wurden auf dem Dashboard des Gesundheitsministeriums keine Daten zu Operationen angezeigt, die seit einem Jahr ausstehen. Laut dem Büro von Minister Dubé standen am 24. August noch 10.900 auf dieser Liste.

Operationen, die dem privaten Sektor anvertraut werden können

Orthopädische Chirurgie

  • Diskoidektomie, Laminektomie
  • Schulter-, Ellenbogen- oder Handgelenksarthroplastik-Prothese

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Kopf-Hals-Chirurgie

  • Septumplastik und Septorhinoplastik
  • Sialendoskopie
  • Ausdünnung der Zapfen
  • Myringotomie

Chirurgie des Verdauungssystems

Gynäkologische Chirurgie

  • Marsupialisation
  • Diathermie-Schlingenbehandlung auf Höhe des Gebärmutterhalses
  • Vordere oder hintere Kolporrhaphie
  • Salpingektomie

Urologische Chirurgie

  • Transurethrale Resektion der Prostata
  • Transurethrale Resektion eines Blasentumors
  • Hydrocele-Heilung
  • Orchidopexie
  • Ureterorenoskopie
  • Steinschnitt
  • Lithotripsie
  • Nephrolithotomie

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