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Jedes Glas Alkohol zählt, besonders ab einem gewissen Alter

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Reicht nach dem 60. Lebensjahr bereits ein Glas Alkohol pro Tag aus, um das Krebsrisiko zu erhöhen? Eine aktuelle Studie macht dem einen Strich durch die Rechnung.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Schon geringer Alkoholkonsum erhöht die Sterblichkeit bei Senioren. Und das unabhängig von der Art des konsumierten Getränks.

Pexels-Illustrationsbild

Laut einer Studie, die im JAMA-Netzwerk geöffnetMenschen über 60 sollten ihren Alkoholkonsum mäßigen, auch wenn sie nur ein Glas trinken. Glas von TagDie Risiken beschränken sich nicht nur auf die Krebs: Dazu zählen auch Herzkrankheiten und Todesfälle aller Art. Die amerikanischen Forscher beobachteten mehr als 135.000 Erwachsene im Alter von 60 Jahren und älter, hauptsächlich Weiße, und verglichen die verschiedenen Alkoholkonsumniveaus. Ihr Ergebnis ist alarmierend: Jeder Drink zählt und erhöht das Sterberisiko. Wer täglich trinkt, selbst bei geringen Dosen, stirbt häufiger an Krebs als jemand, der gelegentlich Alkohol trinkt. Bei starken Trinkern sind die Risiken noch ausgeprägter und erreichen eine zusätzliche Sterblichkeit von 33 %. Die Ergebnisse sind jedoch noch nicht alles. Sie zeigen auch, dass Menschen mit geringerem Einkommen oder solche, die bereits krank sind, besonders anfällig für die schädlichen Auswirkungen von Alkohol sind. Mäßiger Konsum schützt sie nicht vor erhöhten Risiken.

Ein weit verbreiteter Mythos hält sich jedoch hartnäckig: dass ein Glas Rotwein gut für die Gesundheit ist. Forscher relativieren diesen Glauben jedoch. Zwar scheint es einen leichten Vorteil für Weintrinker zu Mahlzeiten zu geben, aber der Effekt hängt wahrscheinlich mit einem Lebensstil zusammen. Leben im Allgemeinen gesünder.

Es bedarf daher weiterer Forschung, um diese Beobachtungen zu klären und die Frage vielleicht endgültig zu klären. In der Zwischenzeit wird empfohlen, den Alkoholkonsum nach dem 60. Lebensjahr einzuschränken.

Warum ist Alkohol nach dem 60. Lebensjahr riskanter?

Mit zunehmendem Alter verstoffwechselt der Körper Alkohol weniger effizient. Die Fähigkeit des Leber zum Abbau von Ethanol nimmt ab, wodurch es sich schneller im Körper anreichert. BlutIm Alter sind die Organe bereits geschwächt und reagieren empfindlicher auf toxische Einflüsse, wodurch das Krankheitsrisiko steigt.

Alkohol beeinträchtigt auch das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System älterer Menschen. Bei Senioren ist das Risiko, an Krebs oder Herzkrankheiten zu erkranken, durch eine geringere Alkoholtoleranz erhöht. Schon in kleinen Dosen fördert Alkohol die Entstehung von Tumoren und die Verschlimmerung bestehender Krankheiten.

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