DayFR Deutsch

Gefahr einer Ausbreitung auf die Demokratische Republik Kongo und andere Nachbarländer, warnt die WHO

-

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor dem Risiko einer grenzüberschreitenden Ausbreitung der Marburg-Virus-Krankheit (MVD), nachdem Fälle in Bezirken Ruandas an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo, Tansania und Uganda bestätigt wurden.

Am 27. September bestätigte das ruandische Gesundheitsministerium den Nachweis des Marburg-Virus, nachdem Tests bei mit Symptomen positiv ausgefallen waren. Mit Stand vom 29. September wurden in sieben Bezirken des Landes 26 Fälle registriert, darunter acht Todesfälle. Unter den Betroffenen sind mehr als 70 % Gesundheitspersonal, das in zwei Krankenhäusern in der Hauptstadt Kigali arbeitet.

Dies ist das erste Mal, dass Ruanda mit einer MVD-Epidemie konfrontiert ist, einer äußerst ansteckenden Krankheit, die dem Ebola-Virus ähnelt. Die Regierung hat mit Unterstützung der WHO und Partnern die Kontaktverfolgung intensiviert und verfolgt derzeit rund 300 Personen, die möglicherweise dem Virus ausgesetzt waren.

Die Situation ist umso besorgniserregender, als die Krankheit auf die Nachbarländer übergreifen könnte. Die Fälle wurden in Grenzgebieten zur Demokratischen Republik Kongo, Tansania und Uganda gemeldet. Die WHO schätzt die regionale Ausbreitung des Virus als „hoch“ ein, das globale Risiko bleibt jedoch gering.

Die WHO hat vor den Risiken dieser Epidemie gewarnt, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Hauptstadt Kigali, ein Hotspot für den Handel mit mehreren ostafrikanischen Ländern, zur Ausbreitung des Virus beitragen könnte. Ein mutmaßlicher Kontakt ist bereits ins Ausland gereist, es wurden jedoch keine weiteren Kontaminationen gemeldet.

Das Marburg-Virus wird durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder kontaminierten Oberflächen verbreitet, und Mitarbeiter im Gesundheitswesen gehören aufgrund ihrer erhöhten Exposition zu den am stärksten gefährdeten Personen.

Die WHO fordert strenge Kontrollmaßnahmen in Gesundheitseinrichtungen, verstärkte Überwachung und sichere Bestattungen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Darüber hinaus sind weitere Untersuchungen im Gange, um die genaue Ursache des Ausbruchs zu ermitteln und sein Ausmaß einzuschätzen.

Related News :