Der Hauptverdächtige im Mordfall Philippine in Paris wurde am 24. September in der Schweiz festgenommen. Der Antrag auf seine Auslieferung wird derzeit formuliert.
Das Auslieferungsersuchen für Taha Oualidat, den Hauptverdächtigen im Mordfall Philippine in Paris, der in der Schweiz festgenommen wurde, werde noch formuliert, teilte die Pariser Staatsanwaltschaft am Dienstag, dem 1. Oktober, gegenüber BFMTV mit.
Gemäss unseren Informationen wird es nach ordnungsgemäßer Feststellung an die Schweizer Behörden übermittelt.
Der Verdächtige wurde in Genf festgenommen
Der 22-jährige Mann wurde am Dienstag, 24. September, in Genf, Schweiz, festgenommen. Seit dem 18. Juni galt für ihn eine Ausreisepflicht (OQTF). Als es verkündet wurde, legte er keine Berufung dagegen ein.
Der Verdächtige kam 2019 im Alter von 17 Jahren aus Spanien nach Frankreich. Mit einem vom 13. Juni 2019 bis 27. Juli 2019 gültigen Touristenvisum konnte er regulär in das Gebiet einreisen. Aufgrund seiner Minderjährigkeit wurde er von der Kinderfürsorge Val-d’ betreut. Oise.
Kurz nach seiner Ankunft auf französischem Territorium vergewaltigte er eine 23-jährige Studentin. Der Sachverhalt ereignete sich auf einem Waldweg in Taverny (Val-d’Oise). Er wurde von Ermittlern des Sicherheitsdienstes des Departements Val-d’Oise anhand seiner DNA schnell identifiziert und festgenommen. Nach dem Prozess wurde er zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Von den sieben Jahren verbüßte er fast fünf Jahre im Gefängnis.
Am 3. September entfernte ihn ein Richter für Freiheiten und Haft aus der Haftanstalt, in der er sich mit Meldepflicht und Hausarrest in einem Hotel in Yonne befand, einem Ort, an dem er sich nie aufhalten würde. Am 6. September schickte Marokko einen konsularischen Passierschein, der seine Ausweisung erlaubte, doch da war der Mann bereits draußen.
Philippines lebloser Körper wurde am 21. September im Bois de Boulogne in Paris entdeckt. Seine Ermordung erregte in ganz Frankreich große Aufregung. Abgeordnete und Regierungsmitglieder legten an diesem Dienstag eine Schweigeminute als Hommage an die Philippinen vor der allgemeinen Grundsatzerklärung von Premierminister Michel Barnier ein.
Mélanie Vecchio und Solenne Bertrand
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