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Neue Zahl der Todesopfer in Ruanda: elf

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Dieses sehr gefährliche Virus mit einer Sterblichkeitsrate von bis zu 88 % verursacht hohes Fieber, das oft mit Blutungen in mehreren Organen einhergeht.

Seit Beginn des Ausbruchs am 27. September seien etwa 29 Fälle bestätigt worden, teilte das ruandische Gesundheitsministerium in einem Update mit. Davon sind 19 isoliert und werden im ganzen Land betreut. In einem früheren Bericht vom vergangenen Samstag wurden sechs Todesfälle gemeldet.

Die meisten Menschen, die sich mit der Krankheit infiziert haben, seien Angehörige der Gesundheitsberufe, teilte das Africa CDC (African Center for Disease Control and Prevention) am Dienstag mit. Nach Angaben der Institution wurden rund 290 Kontakte zurückverfolgt.

Das Marburg-Virus gehört zur Familie der Filoviren, zu der auch das Ebola-Virus gehört, das in Afrika bereits mehrere tödliche Epidemien verursacht hat. Tiere können es auf in ihrer Nähe lebende Primaten, einschließlich Menschen, übertragen. Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt dann durch Kontakt mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten.

Ruanda hat die Einführung eines Lockdowns zur Bekämpfung des Virus ausgeschlossen, aber dazu aufgerufen, jeglichen Körperkontakt zu vermeiden. Es gibt keine zugelassenen Impfstoffe oder antiviralen Behandlungen zur Bekämpfung des Virus. Allerdings erhöhen unterstützende Maßnahmen – orale oder intravenöse Rehydrierung – und die Behandlung spezifischer Symptome die Überlebenschancen.

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