In den Jahren 2020 und 2021 verzeichnete Frankreich mehr als 668.800 bzw. 660.168 Todesfälle. Im Jahr 2022 stieg diese Zahl auf 673.190, obwohl es keinen Spitzenwert im Zusammenhang mit Covid-19 gab.
Laut Santé Publique France sind die Todesfälle im Zusammenhang mit wichtigen Ursachen wie Krebs (z. B. Hautkrebs) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen während der Pandemie zurückgegangen, vor allem dank Gesundheitsmaßnahmen. Eine Erklärung für den Anstieg im Jahr 2022 wäre eine Rückkehr zu den üblichen Trends mit einem Anstieg von Atemwegserkrankungen und häuslichen Unfällen sowie der Alterung der Bevölkerung.
Was sind die häufigsten Todesursachen in Frankreich?
Die Sterblichkeit wird in Frankreich nach wie vor von zwei Hauptkategorien von Krankheiten dominiert, die für ihre Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit bekannt sind:
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Krebserkrankungen (25,5 % der Todesfälle):
Krebs bleibt mit rund 170.000 Todesfällen im Jahr 2022 die häufigste Todesursache in Frankreich. Die tödlichsten Tumoren sind die der Lunge, der Prostata und der Bauchspeicheldrüse. Obwohl die Krebssterblichkeit insgesamt abnimmt, stabilisiert sie sich tendenziell bei Frauen. -
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (20,8 % der Todesfälle):
Herzinfarkte, Schlaganfälle und Herzversagen sind die zweithäufigste Todesursache, vor allem bei älteren Menschen, insbesondere bei über 85-Jährigen. Auch bei Frauen war im Jahr 2022 ein leichter Anstieg dieser Todesfälle zu beobachten. -
Atemwegserkrankungen (6,7 % der Todesfälle):
Die dritte Todesursache im Jahr 2022 steht im Zusammenhang mit Erkrankungen der Atemwege, mit Ausnahme von Covid-19. Der Anstieg der Todesfälle in dieser Kategorie ist hauptsächlich auf zwei große Grippeepidemien und die Verbreitung anderer Atemwegsviren zurückzuführen, von denen insbesondere ältere Menschen betroffen sind.
Sterblichkeit: Rückgang bei Covid-19, aber Anstieg bei Unfällen
Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19, einer wichtigen Ursache, gingen im Jahr 2022 zurück. Hingegen nahmen Todesfälle aufgrund externer Faktoren wie Unfälle zu.
COVID-19 (5. Todesursache):
Covid-19 bzw. das Coronavirus nahm zwischen 2020 und 2021 einen wichtigen Platz in der Sterblichkeitsstatistik ein. Im Jahr 2022 gingen seine Auswirkungen jedoch deutlich zurück, was zum Teil auf eine breite Durchimpfung sowie eine kollektive Immunität zurückzuführen ist.
Unfälle (6,7 % der Todesfälle):
Stürze, Unfälle im Haushalt und Verkehrsunfälle verursachten im Jahr 2022 nicht weniger als 44.800 Todesfälle. Besonders betroffen sind Menschen über 85 Jahre, insbesondere wenn es in dieser Altersgruppe zu häuslichen Unfällen kommt.
Die Zahl der tödlichen Unfälle umfasst auch andere äußere Ursachen wie Selbstmorde und Tötungsdelikte. Sie sind nach Tumoren die zweithäufigste Todesursache bei Menschen unter 65 Jahren.
NÄMLICH
Die angepasste Sterblichkeitsrate blieb im Jahr 2022 stabil bei 886,6 Todesfällen pro 100.000 Einwohner, liegt aber höher als erwartet, wenn sich der Rückgang von 2015 bis 2019 fortgesetzt hätte. Bei Menschen ab 85 Jahren ist diese Rate deutlich gestiegen.
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