Eine amerikanische Studie gibt Männern die ideale Anzahl an Ejakulationen pro Monat an, um ihre Gesundheit zu erhalten und bestimmte Krankheiten wie Prostatakrebs zu vermeiden.
Prostatakrebs ist die dritthäufigste Todesursache bei Männern, gleich hinter Lungenkrebs und Darmkrebs. Es ist die am häufigsten diagnostizierte Krebsart bei Männern in Frankreich und im Rest der westlichen Welt. Jedes Jahr erkranken in unserem Land etwa 50.000 Menschen an dieser Krankheit und es kommt zu fast 10.000 Todesfällen.
Es ist jedoch möglich, die Risiken zu verringern, indem Ärzte die Ausübung von Sport, eine ausgewogene und gesunde Ernährung sowie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen empfehlen. Forscher der University of Public Health in Boston (USA) haben jedoch eine andere Möglichkeit zur Vorbeugung gefunden.
Es wurden 32.000 Männer zu ihren Sexualgewohnheiten befragt. „Wir fanden heraus, dass bei Männern, die als Erwachsene höhere Werte für die Ejakulationshäufigkeit meldeten, die Wahrscheinlichkeit geringer war, dass später Prostatakrebs diagnostiziert wurde.“ erklärte Jennifer Rider, Leiterin der im Dezember 2016 in der Fachzeitschrift European Urology veröffentlichten Studie.
Die Forscher gaben eine ideale monatliche Anzahl an Ejakulationen an. Bei 21 Ejakulationen pro Monat wäre es dann möglich, das Prostatakrebsrisiko um 33 % zu senken. Übung spielt eine wichtige Rolle bei der Ausscheidung bestimmter Giftstoffe, aber Forscher relativieren die Dinge dennoch und weisen darauf hin, dass der beste Weg, um gesund zu bleiben, darin besteht, Sport zu treiben und auf eine gute Ernährungshygiene zu achten.
Zusätzlich zu den Vorteilen bei der Vorbeugung von Prostatakrebs weisen Forscher darauf hin, dass die Häufigkeit der Ejakulation auch einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden von Männern haben könnte. Tatsächlich würde diese Aktivität die Freisetzung von Endorphinen fördern, Hormonen, von denen bekannt ist, dass sie Stress reduzieren und die Stimmung verbessern. Dieser Stressabbau könnte in Kombination mit regelmäßiger sexueller Aktivität zu einem widerstandsfähigeren Immunsystem und einer besseren Lebensqualität beitragen.
Darüber hinaus betonen Forscher die Bedeutung regelmäßiger sexueller Aktivitäten für die Aufrechterhaltung einer guten Herz-Kreislauf-Gesundheit. Ihren Beobachtungen zufolge könnte eine hohe Ejakulationsfrequenz zu einer besseren Durchblutung und einer Senkung des Blutdrucks beitragen. Durch die Stimulierung des Herzens und die Förderung einer guten Sauerstoffversorgung des Gewebes hätte diese Aktivität eine schützende Wirkung gegen bestimmte Herzerkrankungen.
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