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Sechs Dinge, die Sie über Prostatakrebs in Neukaledonien wissen sollten

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Prostatakrebs ist eine Realität, von der jedes Jahr etwa hundert Kaledonier betroffen sind. Dennoch bleibt es von Tabus und Befürchtungen umgeben. Jedes Jahr mobilisieren sich neukaledonische Institutionen im Rahmen von Blue November für die Krebsvorsorgeuntersuchung bei Männern.

Jedes Jahr erkranken in Neukaledonien etwa hundert Männer an Prostatakrebs, doch die Krankheit ist noch immer kaum erforscht und wird zu oft erst spät erkannt. Dieser Krebs, der dritthäufigste im Land, kann bei frühzeitiger Diagnose wirksam behandelt werden. Allerdings halten die Tabus rund um das Screening viele Kaledonier zurück. Folgendes müssen Sie wissen, um dieser Krankheit besser vorzubeugen und Ihre Gesundheit zu erhalten.

1Die Prostata, ein diskretes, aber lebenswichtiges Organ

Direkt unterhalb der Blase gelegen, spielt die Prostata eine Schlüsselrolle im männlichen Fortpflanzungssystem, indem sie Samenflüssigkeit produziert. Mit zunehmendem Alter kann dieses Organ gesundheitliche Probleme bis hin zu Krebs verursachen. Letzterer ist nach Brust- und Lungenkrebs der dritthäufigste Krebs in Neukaledonien, wie aus dieser Rangliste der häufigsten Krebsarten in der Region hervorgeht.

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Ranking der häufigsten Krebsarten in Neukaledonien

©Province Sud

2Eine stille Krankheit, die frühzeitig erkannt werden muss

Prostatakrebs verläuft zunächst oft ohne Symptome. Aus diesem Grund ist ein Screening unerlässlich, um die Krankheit zu erkennen, bevor sie fortschreitet. Im Gegensatz zu einigen vorgefassten Meinungen ermöglicht eine frühzeitige Diagnose einfache Behandlungen und minimiert Nebenwirkungen.

3Die Bedeutung regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen

In Neukaledonien betonen Sensibilisierungskampagnen die Notwendigkeit einer Vorsorgeuntersuchung, insbesondere ab dem 50. oder 45. Lebensjahr, auf gefährdete (Familienanamnese oder bestimmte ethnische Herkunft). Ärzte aus medizinisch-sozialen Zentren der Südprovinz erinnern ihre Patienten regelmäßig an die Bedeutung dieser präventiven Geste.

4Ein Tabu, das es zu überwinden gilt

Viele Männer zögern, sich zu konsultieren, oft aus Angst vor einer Diagnose oder vor Nebenwirkungen von Behandlungen, wie etwa sexuellen Störungen. Doch das Ignorieren der Signale kann viel riskanter sein. Bei rechtzeitiger Erkennung kann die Krankheit wirksam behandelt werden, mit einer Überlebensrate von 93 %.

5Angepasste und wirksame Behandlungen

Dank des medizinischen Fortschritts werden Behandlungen von Prostatakrebs immer präziser und minimalinvasiv. Abhängig vom Krankheitsstadium können Optionen wie Roboterchirurgie, Strahlentherapie oder aktive Überwachung die Auswirkungen auf die Lebensqualität einschränken.

6Prostatakrebs ist nicht die einzige Krebserkrankung bei Männern

Neben Prostatakrebs verdienen auch andere Krebsarten bei Männern Aufmerksamkeit, obwohl sie seltener vorkommen. DER Peniskrebszum Beispiel, bleibt selten, kann aber auftreten, insbesondere bei Männern, die mit dem humanen Papillomavirus (HPV) infiziert sind oder bei denen die persönliche Hygiene unzureichend ist. DER Hodenkrebsdie häufig bei jungen Erwachsenen diagnostiziert wird, sollte ebenfalls überwacht werden. Diese Krebsarten erfordern ein schnelles Screening, sobald ungewöhnliche Anzeichen wie Raumforderungen oder Schmerzen auftreten. Prävention und die Konsultation eines medizinischen Fachpersonals sind nach wie vor unerlässlich, um diese Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

Ein Bericht von Erik Dufour und Nicolas Fasquel.

©Neukaledonien



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