Ziel einer globalen Partnerschaft ist es, das vielversprechende HIV-Medikament Lenacapavir innerhalb von drei Jahren an zwei Millionen Menschen zu liefern. Diese Initiative, die vom Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Pepfar-Programm koordiniert wird, markiert einen Wendepunkt im Kampf gegen die Epidemie. 20 Minutes zieht Bilanz über dieses Medikament, das den Patienten Hoffnung gibt, aber immer noch übermäßig teuer ist.
Was sind die Vorteile von Lenacapavir?
Lenacapavir, hergestellt vom amerikanischen Labor Gilead, stellt eine bedeutende Innovation in der Präexpositionsprophylaxe (PrEP) dar. Im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungen, die eine tägliche Einnahme erfordern, sind für dieses Medikament nur zwei Injektionen pro Jahr erforderlich, was die Prävention erheblich vereinfacht.
Die ersten klinischen Studien zeigen eine beeindruckende Wirksamkeit mit 100-prozentigem Erfolg bei der Vorbeugung von Infektionen. Für John Nkengasong, globaler AIDS-Koordinator in den Vereinigten Staaten, „bietet Lenacapavir eine potenziell enorme Chance, die Wirkung von HIV-Programmen zu verändern.“
Warum wird der Preis astronomisch sinken?
Ursprünglich wurden die Kosten für 40.000 US-Dollar pro Behandlung angeboten, doch blieben die Kosten für Länder mit niedrigem Einkommen unzugänglich. Aber Gilead hat sechs Generikaherstellern freiwillige, gebührenfreie Lizenzen gewährt, sodass kostengünstige Versionen für 120 Entwicklungsländer hergestellt werden können. Für Peter Sands, Geschäftsführer des Global Fund, besteht das Ziel darin, „mit Gilead und freiwillig lizenzierten Herstellern zusammenzuarbeiten, um den erschwinglichen und gleichberechtigten Zugang zu beschleunigen“.
Die Initiative profitiert auch von der Unterstützung der Bill & Melinda Gates Foundation und des WHO Children’s Investment Fund, ihre Umsetzung unterliegt jedoch weiterhin behördlichen Genehmigungen und einer offiziellen Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation. Dieser Einsatz von Lenacapavir stellt eine entscheidende Hoffnung dar, das internationale Ziel der Eliminierung von HIV bis 2030 zu erreichen.
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