Flüssiger Zucker versus fester Zucker
Der schwedischen Studie zufolge unterscheiden sich zuckerhaltige Getränke aufgrund ihrer geringeren Sättigungsfähigkeit deutlich von festem Zucker. Suzanne Janzi, Hauptautorin der Studie, erklärt: „ Flüssiger Zucker verursacht nicht das gleiche Sättigungsgefühl, was zu einem übermäßigen Konsum führen kann “. Diese Eigenschaft, kombiniert mit ihrem häufigen täglichen Verzehr, erhöht das Risiko schwerer Erkrankungen.
Im Vergleich dazu sind Kuchen und andere Süßigkeiten, die oft gelegentlich gegessen werden, nicht so gefährlich. Die Studie stellt jedoch fest, dass der völlige Verzicht auf Zucker in der Ernährung auch auf zugrunde liegende Gesundheitsprobleme hinweisen kann.
Die süßesten Getränke und ihr Zuckergehalt
Zu den süßesten Produkten zählen Erfrischungsgetränke, Eistees und Energydrinks. Hier finden Sie eine Übersicht über den durchschnittlichen Zuckergehalt dieser Produkte im Vergleich zu herkömmlichen zuckerhaltigen Lebensmitteln:
Produkt | Menge (100 ml/g) | Durchschnittlicher Zuckergehalt (g) |
---|---|---|
Klassische Limonaden | 33 cl | 35 g |
Eistees | 50 cl | 20-25 g |
Energy-Drinks | 25 cl | 27 g |
Kekse Sekunden | 30 g | 12-15 g |
Industriekuchen | 50 g | 20-25 g |
Eine einfache 33-cl-Limonade enthält so viel Zucker wie mehrere Kekse, aber ihre schnelle Absorption verstärkt die metabolische Wirkung.
Herz-Kreislauf-Risiken und andere Krankheiten
Die Studie stellt einen klaren Zusammenhang zwischen übermäßigem Konsum zuckerhaltiger Getränke und mehreren schwerwiegenden Erkrankungen her. Zu den wichtigsten gehören:
- Schlaganfall und Herzversagen : Menschen, die regelmäßig Limonaden trinken, haben ein erhöhtes Schlaganfallrisiko, insbesondere aufgrund der dadurch verursachten glykämischen Spitzen.
- Diabetes und Fettleibigkeit : Übermäßiger Konsum von flüssigem Zucker trägt zur Gewichtszunahme und zur Entwicklung von Typ-2-Diabetes bei.
- Vorhofflimmern : Längerer Verzehr kann zu Herzrhythmusstörungen führen.
In Europa, wo Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach wie vor die häufigste Todesursache sind, rufen diese Ergebnisse ins Bewusstsein.
Bedachter und maßvoller Konsum
Angesichts dieser Gefahren Experten empfehlen, den Konsum zuckerhaltiger Getränke zu begrenzen und stattdessen festen Zucker in Maßen zu sich zu nehmen. In Schweden wird „Fika“, eine Kaffeepause mit Gebäck, als Beispiel für kulturelle Ausgeglichenheit präsentiert. Suzanne Janzi erinnert jedoch daran, dass diese Schlussfolgerungen, die für die schwedische Bevölkerung von Bedeutung sind, zusätzliche Forschung erforderten, bevor sie verallgemeinert werden konnten.
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