Angesichts der aktiven Verbreitung von Arboviren in den Gebieten Südamerikas, Mittelamerikas und der Karibik ruft die regionale Gesundheitsbehörde (ARS) von Martinique zur Wachsamkeit auf, um die Ausbreitung dieser Viren auf der Insel einzudämmen.
Zu den Arboviren zählen mehrere Krankheiten, die durch Mücken, Zecken oder Mücken auf den Menschen übertragen werden.
Zu den bekanntesten gehören Denguefieber, Gelbfieber, Zika, Chikungunya, das West-Nil-Virus und das Oropouche-Fieber, das derzeit in Südamerika, insbesondere in Brasilien, stark verbreitet ist.
Obwohl auf Martinique bisher kein Fall von Oropouche-Fieber registriert wurde, kursiert auf der Insel bereits Dengue-Fieber. Anne-Sophie Mercier Guyon, stellvertretende Direktorin für Überwachung und Gesundheitssicherheit am ARS, betont, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben:
Wir befinden uns derzeit in einer Phase aktiver und epidemischer Verbreitung, insbesondere des Dengue-Fiebers, das uns besonders Sorgen bereitet. Wir bleiben jedoch wachsam gegenüber anderen Arboviren wie dem West-Nil-Virus oder dem Oropouche-Virus.
Anne-Sophie Mercier Guyon, stellvertretende Direktorin für Überwachung und Gesundheitssicherheit der ARS,interviewt von Cécile Marre und Jean-Marc Kennenga
Um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, intensiviert die ARS die Kontrollen und fordert die Wachsamkeit aller.
Um die Risiken der Verbreitung von Arboviren zu begrenzen, weist die ARS auf die wesentlichen Präventionsmaßnahmen hin:
- Stagniertes Wasser entfernen um Häuser herum (Behälter, Reifen, Untertassen usw.), um die Vermehrung von Mücken zu verhindern.
- Schützen Sie sich vor Bissen: Verwenden Sie feinmaschige Moskitonetze, abdeckende Kleidung, Abwehrmittel und Ventilatoren.
- Achten Sie auf Symptome: Suchen Sie bei Fieber, Muskel- oder Gelenkschmerzen schnell einen Arzt auf, insbesondere bei gefährdeten Personen (schwangere Frauen, gebrechliche Menschen oder Outdoor-Profis).
Die Hauptsymptome dieser Erkrankungen sind hohes Fieber, das hauptsächlich mit Paracetamol behandelt wird. Auch bei hohem Fieber ist eine gute Flüssigkeitszufuhr unerlässlich.
Anne-Sophie Mercier Guyon
Das aus Südamerika stammende Oropouche-Fieber wird durch Culicoides, winzige Mücken, übertragen. Seine Symptome: Fieber, begleitet von Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen und starker Müdigkeit, ähnlich denen des Dengue-Fiebers. Obwohl es noch keinen Impfstoff gibt, kann eine symptomatische Behandlung diese Symptome lindern.
Schwangere müssen besonders wachsam bleiben.
In Brasilien wurden schwerwiegende neurologische Komplikationen und angeborene Fehlbildungen beobachtet. Deshalb bestehen wir auf dem individuellen Schutz schutzbedürftiger Menschen.
Da die Feiertage näher rücken und einige in die betroffenen Gebiete reisen werden, ruft die ARS zu erhöhter Wachsamkeit auf. Das Ziel: zu verhindern, dass sich diese Viren dauerhaft auf Martinique festsetzen.
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