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„Ein Jahrhundert der Absurdität“

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Par

Benoit Lesaulnier

Veröffentlicht am

13. Januar 2025 um 11:58 Uhr

Wenn Kinder an vorderster Front Bäume pflanzen. Donnerstag, 9. Januar 2025eine Klasse Jugendlicher des IME Marie-Crué in Flers (Orne) ging bei Überschwemmung an die Ufer der Orne, um an einem Baumpflanzprojekt mitzuwirken.

60 Kinder pflanzen 600 Bäume

Auf dem Campingplatz Lionel Terray Outdoor Centre betreut der Verein Bossy-Cévert Gruppen junger Menschen mit Behinderungen dabei, Hecken um künftige, für Camper reservierte Stellplätze zu pflanzen.

Eine Woche lang folgten junge Menschen in einem medizinisch-pädagogischen Institut (IME) oder in einer Einrichtung und Dienstleistung zur Arbeitsunterstützung (Esat) einander.

Im Laufe der Woche beteiligten sich 60 Kinder an der Pflanzung von 600 Bäumen. Sechs Gruppen aus dem Marie-Crué-Establishment intervenierten. Die Gelegenheit für Laurent Gouny, Inklusionsprojektmanager der Generationenorganisation Normandie, Outdoor-Aktivitäten für junge Menschen anzubieten.

In diesem Jahr ist unser gemeinsames Thema die Artenvielfalt. Dieser Ausflug ist für uns eine Möglichkeit, Grünflächen zu entdecken und zu verstehen, was wir im Unterricht sehen.

Marie-Laure David, Lehrerin für 12- bis 16-Jährige.
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Junge Menschen mit Behinderung arbeiten in Gruppen daran, Bäume zu pflanzen. Eine Anwendung dessen, was sie im Unterricht sehen. ©Die kämpfende Orne

Dylan erinnert sich besonders an die Plakate zum Thema Klimawandel. Im strömenden Regen hilft der junge Mann als Erster seinen Kameraden beim Bäumepflanzen. „Es macht mir Spaß, draußen zu arbeiten. Und dann sind wir nicht beschönigt“, kommentiert der junge Mann sichtlich begeistert von diesem Workshop.

Bei Enzo und seinen Freunden weckt diese Aktivität den Wunsch, zu Hause Bäume zu pflanzen. „Wir haben gelernt, wie man Bäume pflanzt und wofür man sie verwendet. »

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„Massiv pflanzen“ und lokal

Gute Nachrichten für den Verein, der diese Plantage organisiert. „Wir müssen massiv pflanzen. „Wir organisieren Anpflanzungen auf öffentlichen Flächen oder in Betrieben“, erläutert er Alexandre JacquetteDirektor des Vereins aus Cesny-Bois-Halbout.

Von allgemeinem Interesse ist, dass diese Organisation in der gesamten Normandie Mikrowälder und Hecken anlegt. Auf dem Campingplatz, der derzeit einem Kartoffelfeld ähnelt, werden viele Arten gepflanzt.

Alexandre Jacquette entscheidet sich für Diversifizierung. Haselnuss, Erle, Wildrose, Kastanie, Hainbuche, Sanddorn, Liguster. Allen Arten ist gemeinsam, dass sie endemisch sind.

Alexandre Jacquette ist der Direktor des Vereins Calvados Boissy-Cévert. Dank privater oder öffentlicher Mittel ist es dafür verantwortlich, Bäume mit Kindern mit oder ohne Behinderung zu pflanzen. ©Die kämpfende Orne

Dabei handelt es sich um Baumarten, die hier natürlich vorkommen. Dies trägt dazu bei, einer jahrhundertelangen Absurdität beim Pflanzen ungeeigneter Bäume wie Nadelbäume entgegenzuwirken.

Alexandre Jacquette, Direktor des Vereins Bossy-Cévert

Für den Fachmann „findet die Artenvielfalt in dieser Umgebung weder Schutz noch Unterschlupf“. Fast überall in der Normandie sind es Kinder, die die Erde umgraben. „Wir haben bewiesen, dass die Arbeit mit der Erde Kindern durch einen erfüllenden Moment Freude bereitet“, erklärt Laurent Gouny.

Der Verein Bossy-Cévert verstärkt seine Aktionen. „Bei 14 Euro pro Baum arbeiten wir mit öffentlichen und privaten Partnern ohne staatliche Hilfe“, erklärt Alexandre Jacquette, der angibt, dass Baumspenden zu 60 % steuerfrei sind.

Genug, um normannischen Unternehmen Ideen für die Begrünung ihres Landes zu geben.


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