das Wesentliche
Die Familie Benezet hat seit Juli kein Zuhause mehr; Trotz ihres Einkommens haben sie Schwierigkeiten, eine Unterkunft zu finden. Seit mehreren Wochen hat sich die Familie auf Privatgrundstücken niedergelassen.
„Unsere Eigentümer haben den Mietvertrag nicht verlängert. Aus familiären Gründen wollten sie ihr Haus zurückerobern.“ Juli 2024, der Beginn des Kampfes für die Familie Benezet. Seit August ist die Familie, bestehend aus zwei Elternteilen und ihren vier Töchtern, nach dem Auszug aus ihrem gemieteten Haus verzweifelt auf der Suche nach einer neuen Unterkunft. In der Zwischenzeit, bis Oktober, haben sie auf einem Campingplatz in Valence-d’Agen ein Zelt aufgebaut.
„Wir wurden verbrannt. Von Juli bis Oktober haben wir für Camping rund 1.400 Euro pro Monat ausgegeben. „Es tut finanziell sehr weh“, sagt Familienvater Thomas Benezet. Glücklicherweise fanden Freunde einen Wohnwagen für sie und „ein Cousin schenkte uns großzügig einen Wohnwagen, für den wir nach Amsterdam fahren mussten“, sagt Guylaine, die Mutter der Familie.
Möglichkeiten, Miete zu zahlen
Dank eines fürsorglichen Besitzers hat sich die Familie heute auf Privatgrundstück niedergelassen. Leider müssen sie das Feld bis Februar verlassen. Immer wieder bleiben Wohnungssuchen stecken. Bei einem durchschnittlichen Einkommen von rund 3.000 Euro pro Monat ist sich die Familie jedoch sicher: Sie verfügt über die finanziellen Mittel. „Die Agenturen verlangen Gehaltsabrechnungen oder einen unbefristeten Vertrag. Trotz unseres Einkommens blockiert es uns“, beklagt die Mutter.
Tatsächlich ist Thomas selbstständig in der Nagetierbekämpfung und -entwesung tätig. Variables Einkommen, das die Eigentümer nicht beruhigt. „Sie verlangen von uns drei Mieten im Voraus.“ Dann wandten sie sich dem sozialen Wohnungsbau zu. Auch hier verbessert sich die Situation nicht. Die Mutter bedauert: „Die Sozialarbeiter sagen uns, dass sie keine Kontrolle über die Akten haben. Und die Vermieter sagen uns, dass es mehr als 1.600 Anfragen gibt.“ Angesichts dieser Sackgasse plant Thomas, seine seit vier Jahren ausgeübte Tätigkeit aufzugeben. „Ich denke darüber nach, einen unbefristeten Vertrag für eine Unterkunft zu suchen. Ich habe auch wieder Zeitarbeitsfirmen kontaktiert.“
-Mit ihnen hat das Paar vier Töchter im Alter von 13 bis 17 Jahren. Die älteste lebt im Haus der jungen Arbeiter und studiert am CFA. Die anderen besuchen die Mittel- und Oberschule in Agen. „Wir suchen in Agenais, wir wollen ihnen eine stabile Ausbildung bieten“, hoffen die Eltern.
Ein Aufruf zur Solidarität
Angesichts dieser Situation teilte die Familie ihre Schwierigkeiten in den Netzwerken mit und rief zur Solidarität auf. „Idealerweise suchen wir ein Haus mit mindestens drei Schlafzimmern für die Mädchen. Zumindest irgendwo, wo wir unser Wohnmobil aufstellen können.“ Alles rund zwanzig Kilometer rund um die Präfekturstadt.
Trotz der Probleme wollen die Benezets positiv bleiben. „Trotz allem bleiben wir positiv: Wir haben ein Dach, eine Heizung und schlafen nicht im Auto oder im Zelt. Wir haben die Räumlichkeiten so eingerichtet, dass sie ein Minimum an modernem Komfort bieten. Aber es bleibt prekär.“ Die Familie hofft, dass ihre Situation so schnell wie möglich gelöst wird.
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